Seit vielen Jahren ist Jamie Lundmark eine verlässliche Komponente beim KAC. Der Kanadier absolviert bereits die siebente Saison für die Rotjacken, avancierte in dieser Zeit zum erfolgreichsten Import-Torschützen der Geschichte. Einen Spieler seiner Klasse bekommt man als österreichischer Verein nur äußerst schwer. Bis 2010 spielte der Angreifer, der sowohl als Center als auch Flügelstürmer eingesetzt werden kann, in der NHL. Bevor er 2012 zum KAC kam, war der heute 36-Jährige in Schweden und in der KHL tätig. So lange wie er nun schon in Klagenfurt spielt, war der eher introvertierte Typ als Profi nirgends unter Vertrag.
In dieser Saison ließen zwei Verletzungen Lundmark noch nicht in jene Form kommen, die er ansonsten auf das Eis zaubert. Daher kann er seine Rückkehr in das Team gegen Salzburg kaum erwarten. „In den letzten zwei Wochen hab ich hart am Comeback gearbeitet. Es ist nicht angenehm auf der Tribüne zu sitzen und die Spiele anzusehen“, sagt Lundmark. Für das Duell gegen die Bullen ist der Goalgetter optimistisch, ortete im Auswärtsspiel viel Positives bei den Kollegen. „Bei der Videoanalyse haben wir gesehen, dass wir viele Chancen hatten. Da müssen wir heute effizienter sein.“
In den letzten Spielen funktionierte das Überzahlspiel der Athletiker nicht nach Wunsch, da ist es vom Vorteil, dass Lundmark wieder dabei ist. „Im Powerplay gibt es immer Auf und Ab’s, so war es ja auch im Vorjahr. Im Play-off hatten wir dann ein tolles Überzahlspiel. Wichtig ist, dass wir die Spiele gewinnen.“ Im Training wurde in den letzten Tagen das Powerplay forciert, daher ist Johannes Bischofberger zuversichtlich, dass es schon heute besser funktionieren wird. „Wir verbessern uns stetig.“
Neben Lundmark kehren die erkrankten Thomas Koch und Martin Schumnig zurück, so fehlen heute nur noch Matt Neal und Richie Regehr. Bei Salzburg feiert heute Ex-Rotjacke Raphael Herburger sein Comeback, fehlen werden Matthias Trattnig, Layne Viveiros, Dominique Heinrich und Alexander Rauchenwald.
Mario Kleinberger