1. Drittel: Da kann man von einem Fehlstart sprechen, wenn die Rotjacken nach exakt 199 Sekunden mit 0:3 im Rückstand liegen. Die KAC-Spieler stand in dieser Phase neben sich, ließen die Linzer-Stürmer schalten und walten wie sie wollten. Den Trefferreigen eröffnete Corey Locke, nachdem die Klagenfurter die Scheibe nicht aus dem Drittel brachten. Dann war Rick Schofield zur Stelle. Vom Bully weg ging es gleich wieder Richtung KAC-Tor und Brian Lebler versenkte nur fünf Sekunden nach dem 2:0 die Scheibe zum 3:0. Da hatte Tomas Duba die Nase voll und übergab an David Madlener. Die Linzer drückten weiter auf das Gas, die Gäste erholten sich nur langsam von diesem Schock. Aber sie zeigten Moral, konnten im ersten Überzahlspiel durch Thomas Hundertpfund zumindest mal anschreiben.
2. Drittel: Wesentlich konzentrierter kamen die Klagenfurter nach der ersten Pause aus der Kabine. Da fanden die Rotjacken wieder ihren gewohnten Rhythmus und fanden dadurch wesentlich besser in das Spiel. Nach zwei, drei guten Möglichkeiten war es Marco Richter, der nach einem guten Schuss von Julian Talbot den Rebound im Tor unter brachte. Bei zwei anschließenden Überzahlmöglichkeiten lag der Ausgleich in der Luft, aber er wollte nicht gelingen.
3. Drittel: Die Gastgeber spielten ein tolles Überzahlspiel, kreierten feine Möglichkeiten, aber sie brachten die Scheibe nicht an Madlener vorbei. Kurze Zeit später hatte Hundertpfund den Ausgleich auf dem Schläger, aber Mike Ouzas hatte etwas dagegen. Joel Broda machte zwei Minuten vor dem Ende mit dem 4:2 alles klar.
Wenn Marco Brucker bei numerischer Gleichheit auf dem Eis steht beim KAC haben es die Gegner äußerst schwer, ein Tor zu schießen. Der Spieler mit der Rückennummer 89 ist daher auch einer der besten Rotjacken in der Plus-Minus-Statistik. Mit + 12 nimmt er gemeinsam mit Mitja Rober Platz zwei ein, in Führung liegt Johannes Bischofberger mit +18. Mit diesem Wert ist der Stürmer die Nummer 1 in der Liga.
Was Brucker zum Linz-Match meint und zum Lauf der Rotjacken erzählt er im folgenden Video-Interview:
Mario Kleinberger