Während beim KAC der Motor nicht richtig ins Laufen kommt, läuft die Maschine bei den Vienna Capitals konstant auf einem hohen Niveau. Niederlagen kennen die Akteure nur von Spielen aus der Champions Hockey
League. In der Meisterschaft gab es die letzte Niederlage am 19. 2. 2017 in der Platzierungsrunde gegen den KAC. Die Rotjacken gingen mit einem 4:2-Sieg vom Eis. Seit dem feierten die Wiener unglaubliche 23 Erfolge in Serie.
Dieser Lauf wirkt sich logischerweise äußerst positiv auf die Akteure aus. Sie strotzen vor Selbstvertrauen, sind in der Defensive extrem stark und in der Offensive äußerst effizient. Daher sind Andreas Nödl und Kollegen die Favoriten in der Neuauflage des Finales der letzten Saison. Denn die Klagenfurter konnten in der Meisterschaft bisher nicht überzeugen, ließen viele Punkte liegen. Positiv ist, dass der KAC gegen starke Teams bisher die besten Leistungen abrufen konnte. Was auch Marco Brucker bestätigt. „Die Caps kommen zum richtigen Zeitpunkt. Natürlich schwimmen sie auf einer Erfolgswelle, das ist keine Frage. Aber sie sind nicht unbezwingbar.“
Um dieses Kunststück in die Tat umzusetzen, sollten sich im Spiel des KAC einige Dinge ändern. „Wichtig wird werden, dass wir von der Strafbank fernbleiben, da die Wiener im Überzahlspiel extrem stark sind. Wir müssen in Unterzahl besser werden, das haben wir intern auch besprochen“, sagt Brucker. Der gebürtige Oberösterreicher hofft auf eine konzentrierte Vorstellung über 60 Minuten, dabei soll einfaches Hockey geboten werden und „jeder sollte seinen Part erfüllen“. Bei den Rotjacken sind Martin Schumnig und Mitja Robar für heute fraglich, fix fehlen Manuel Geier, Richie Regehr und Patrick Harand.
Mario Kleinberger