Der KAC ließ vom Start weg keinen Zweifel aufkommen, wer der Herr in der Stadthalle ist. Im Minutentakt erspielten sich die Rotjacken hochkarätige Torchancen. Vor allem deshalb, weil von Beginn an hohe Qualität in der Präzision der Pässe bestanden hat. Erster Aufreger war jedoch eine folgenschwere Attacke von den Bozen-Spielern Michael Angelidis und Michael Halmo, die KAC-Verteidiger Richie Regehr in die Mangel genommen hatten. Der Kanadier humpelte daraufhin verletzt in die Kabine. Im resultierenden Powerplay erzielte Manuel Ganahl mit einem satten Schuss ins lange Kreuzeck das überfällige 1:0. Bozen fand danach trotz zwei leicht gepfiffener KAC-Strafen kaum ins Spiel.
Kapstad stemmte sich dagegen
Im zweiten Abschnitt veränderte sich die Tonart nicht. Im Gegenteil. Der KAC legte noch einen Zahn zu und schnürte die Südtiroler richtig in ihrer Zone ein. Mit Ablauf einer Powerplay-Möglichkeit erhöhte Mitja Robar mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2:0. Doch der KAC glänzte auch in Unterzahl. Kevin Kapstad blockierte in einem Wechsel gleich drei Schüsse und teilte einen harten aber fairen Check aus - ein Bozener ging dabei zu Boden. Danach setzten sich die Rotjacken minutenlang vor Goalie Marcel Melichercik fest, der sein Team mit großen Paraden vor einem noch höheren Rückstand bewahrte.
Madlener glänzte in Schlussphase
Wie im Mittelabschnitt versäumte es der KAC auch im Schlussdrittel früh für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Die Südtiroler schienen ihre Chance zu gewittert zu haben und stocherten im Getümmel vor KAC-Keeper David Madlener den Puck ins Tor. Doch der KAC fand wieder seinen Rhythmus und versiebte eine Reihe von Hochkarätern. In einer turbulenten Schlussphase bewahrte Madlener die drei Punkte. Sie sorgen dafür, dass der KAC in der Tabelle vorübergehend bereits auf Platz drei vorgerückt ist.
Bozen war übrigens der erste Gegner von vier Heimspielen in Serie. Allerdings steht die nächste Partie erst am Donnerstag (28. September) gegen Linz auf dem Programm.