Ex-Spieler Kirk Furey sprach nach dem 2:4 in der CHL gegen Frölunda vom schnellsten Spiel in den letzten zehn Jahren in der Stadthalle. Da dürfte der aktuelle U16-Trainer ziemlich richtig liegen. Erfreulich war, dass die Rotjacken einen Großteil des Spieles mit den Champions-League-Titelverteidiger mithalten konnten. In jenen Phasen, in denen es nicht gelang, die Zuordnung in der eigenen Zone aufrecht zu erhalten und die Spieler zu weit weg vom Gegner standen, schlug Frölunda gnadenlos zu. Joel Lundqvist, der zwei Tore schoss, bringt den Unterschied der beiden Teams auf den Punkt. "Wenn wir unser bestes Hockey spielen, dann haben wir mehr Geschwindigkeit mit der Scheibe und kreieren dadurch mehr Chancen. Wobei Klagenfurt auch Möglichkeiten hatte. Wir können über 60 Minuten mit vier Linien durchgehend ein hohes Tempo gehen, da mangelt es noch ein bisschen beim KAC." Der Weltmeister lobte die Moral und Einsatzbereitschaft der Athletiker.
Eine weitere Talentprobe lieferte Marco Richter ab, der sich an der Seite von Thomas Koch und Matt Neal extrem wohl fühlt. "Auf dieser Vorstellung sollten wir aufbauen. Können wir diese Leistung in der Meisterschaft auf längere Zeit abrufen, dann ist heuer einiges möglich für uns", sagt Richter. Der 21-Jährige geht mit Zuversicht in das heutige Spiel gegen Gap. "Wenn wir mit der gleichen Einstellung wie gegen Frölunda ins Spiel gehen und über 60 Minuten unsere Taktik durchziehen, werden wir gewinnen. Nur dürfen wir die Franzosen keine Sekunde unterschätzen."
Äußerst positiv sah Manuel Ganahl die Spiele gegen Frölunda. "Wir waren in beiden Partien dabei, waren nicht chancenlos. Alle vier Linien haben konstant agiert. Natürlich wissen wir, dass noch an der einen oder anderen Schraube gedreht werden muss, damit wir eine Stufe besser spielen können." Der französische Meister, der in Zürich eine 0:4-Niederlage hinnehmen musste, sollte für den KAC eine lösbare Aufgabe werden. Im Tor wird Tomas Duba beginnen, ansonsten wird es wohl kaum Änderungen in der Aufstellung geben. Frölunda gastiert heute in Zürich, da erwartet die Schweden starker Gegenwind. "Sie haben uns schon in Göteborg Probleme bereitet, da wartet eine wirklich schwere Aufgabe auf uns", sagt Lundqvist. Die Vienna Capitals empfangen heute Neman Grodno aus Weißrussland.
Mario Kleinberger