Welchen Stellenwert hat die Champions Hockey League für Sie?
DOUG MASON: Es ist etwas Besonderes, außerdem gab es schon lange keine Europacup-Spiele hier in Klagenfurt. Für die Fans ist es eine gute Möglichkeit, Top-Teams zu sehen. Die CHL ist nun ein Teil der Eishockey-Welt wie es auch im Fußball ist. Für uns ist es ein wichtiger Part der Saison.

Wie schätzen Sie die Gegner München und Kosice ein?
MASON: Kosice praktiziert ein typisches osteuropäisches Hockey. Sie sind technisch stark, haben viel Bewegung im Spiel. München ist eine aggressive, offensive Truppe, die viel Druck auf den Gegner ausübt. Für uns wird es ein guter Test werden, wie gut wir unter Druck spielen können.

Den Kapitän von München, Michael Wolf, kennen Sie aus Ihrer Zeit aus Iserlohn. Schätzen Sie diesen Stürmer?
MASON: Michael ist der beste Goalgetter, den ich in meiner bisherigen Trainerkarriere in Europa gesehen habe. Er ist in der Lage, aus jeder Position gefährlich auf das Tor zu schießen. Er ist ein absoluter Torjäger.

Wie kann der KAC bei seinem Champions-Hockey-LeagueDebüt gegen München bestehen?
MASON: Wir müssen unter Druck ruhig bleiben und uns gut bewegen. München hat einen ähnlichen Spielstil wie Salzburg, aber mit noch mehr Qualität. Hinzu kommt, dass sie mit ihren starken Verteidigern noch aggressiver agieren. Ich erwarte mir einen starken Gegner, aber ich erwarte mir auch eine gute Leistung von uns.

Der KAC ist hinsichtlich der Champions Hockey League relativ spät auf das Eis gegangen. Hat es Probleme gegeben?
MASON: Nein, wir sind wie geplant am 3. August auf das Eis gegangen. Früher hätten wir kein Eis gehabt, aber es war früh genug. Die meisten anderen Teams haben auch in diesem Zeitraum mit dem Eistraining begonnen.

Wie haben sich die neuen Spieler in der Mannschaft integriert. Was haben Sie für ein Gefühl?
MASON: Die Stimmung in der Mannschaft ist äußerst positiv, dies hat viel mit den Leitfiguren im Team zu tun, die Verantwortung übernehmen. Die Neuzugänge sind in der Mannschaft gut aufgenommen worden.

Haben Sie Ihre Sturmlinien schon gefunden?
MASON: Die vier Sturmreihen habe ich gefunden, nun will ich ihnen Zeit geben, um Miteinander harmonieren zu können. Ich bin nicht der Typ, der jede Woche die Linien auseinanderreißt, da gibt man ihnen keine Chance, sich zu finden.

INTERVIEW: MARIO KLEINBERGER