Dass die Villacher Adler seit Jahrzehnten die Erzrivalen des KAC sind, ist hinlänglich bekannt. Ein nicht weniger brisantes Duell mit viel Emotionen und knappen Ergebnissen ist jenes der Rotjacken gegen die Red Bulls Salzburg. Seit dem Ligaeinstieg der Mozartstädter 2004 standen sich die beiden Teams bereits 174 Mal gegenüber, in der vergangenen Saison unter anderem auch im Finale. „Spiele gegen die Salzburger stehen einem Derby um nichts nach. In den letzten Jahren waren die Partien immer eng und umkämpft, meistens hat die bessere Tagesverfassung über Sieg und Niederlage entschieden. Ich denke, so wird es auch dieses Mal sein“, glaubt Verteidiger David Maier an ein erneutes Duell auf Augenhöhe - wie schon zum Saisonauftakt, als der KAC dank drei Toren von Mathias From hauchdünn im Penaltyschießen gewann. Hinter dem Einsatz des dänischen Neuzugangs (erkrankt) steht allerdings ein Fragezeichen, Raphael Herburger, Fabian Hochegger, Jan Muršak und Simeon Schwinger (alle verletzt) fallen definitiv aus.
Die Rotjacken wollen gegen den amtierenden Meister vor allem an ihrer Konstanz arbeiten. „Wenn wir ein oder zwei Gegentore erhalten, brauchen wir oft viel zu lange, bis wir uns davon wieder erholen und zurück ins Spiel finden. Egal wie das Ergebnis gerade lautet, müssen wir über 60 Minuten unser Eishockey spielen, dürfen uns nicht zu leicht von unserem Weg abbringen lassen. In diesem Bereich haben wir sicher noch Luft nach oben“, weiß Maier. Geheimnisse gäbe es zwischen beiden Teams keine, beide Seiten setzten auf geradliniges, temporeiches Spiel. „Die Bullen spielen sehr aggressiv und versuchen viel Druck aufzubauen. Da müssen wir auf der Hut sein, viel eislaufen, einfach und schnell spielen“, erklärt der 24-jährige Verteidiger, für den der spielfreie Freitag gerade recht kam. „Wir hatten mit der CHL einen sehr engen Spielplan, da ist jeder zusätzliche freie Tag, an dem man die Batterien wieder aufladen kann, Gold wert.“