Im zehnten Jahr ihres Bestehens kämpft die Champions Hockey League noch immer um die öffentliche Wahrnehmung. Anders als im Fußball, wo die UEFA mit ihrem Premiumprodukt jährlich auf ein Milliardengeschäft blickt, fehlt vielen Fans zum wichtigsten kontinentalen Eishockey-Wettbewerb Europas der Kontakt. Mit Monika Reinhard soll sich dies in den nächsten Jahren verbessern. Die Schweizerin steht der Champions Hockey League als „Chief Operation Officer“ vor, sie ist als Vorstandsmitglied für das operative Geschäft zuständig. „Es ist noch ein junges Produkt, wenn man auf die Geschichte blickt. Eine positive Tendenz ist spürbar. Mir gefällt der Vergleich mit Fußball nicht. Aber die Menschen können mit FC Barcelona, Real Madrid oder Manchester United etwas anfangen – Teams, die man kennt. Schwedens Växjö kennt hingegen niemand. Es wird eine große Aufgabe sein, solche Klubs bekannter werden zu lassen. Und, dass auch im Eishockey internationale Rivalitäten entstehen“, erklärt die Schweizerin, die mit der CHL auf ein Budget von „nur“ 6,8 Millionen Euro blickt (für Antritts- und Preisgeld sowie operative Kosten) – Peanuts im Vergleich zum Fußball. Mit etwaigen Zuschüssen eines Aktionärs, der wohlhabende Internationalen Eishockey-Verbandes sei aber nicht zu rechnen.