„Ich habe das ja noch nicht so oft gemacht“, erklärt Oliver Lam entschuldigend lächelnd. Diese Schüchternheit, vielleicht sogar ein wenig Nervosität wie bei Interviews, legt der junge Rotjacken-Stürmer in der Sekunde ab, wenn er das Eis betritt. Dann wirkt er plötzlich wie ein echter, gestandener Profi und erstarrt selbst vor großen Namen in der Champions Hockey League nicht in Ehrfurcht. Mittlerweile liegt sein Liga-Debüt eineinhalb Jahre zurück. Im Februar 2023 berief ihn Ex-KAC-Trainer Petri Matikainen in den Kader. Beim 5:0-Sieg gegen Pioneers Vorarlberg legte er als Gitterspieler ein lupenreines Debüt ab, stand bei zwei Rotjacken-Treffern am Eis (+2). Mittlerweile hat er von der damaligen Rückennummer 15 auf die 26 umdisponiert. Im Vorjahr kam er bereits auf zehn Einsätze, heuer hält er schon bei fünf. Seine Spielweise hat sich zusehends weiterentwickelt. Was sich nicht geändert hat: Er spielt effizient, giftig, schnörkellos und fehlerfrei.