Im Jahr 1985 veröffentlichte Falco "Vienna Calling" und der Hit trifft die aktuelle Situation der Graz 99ers perfekt: Das für heute angesetzte Spiel der Grazer im Bunker gegen die Haie musste aufgrund von Covid-Fällen beim Gegner abgesagt werden – ebenso die der Capitals gegen Salzburg. Daher wurde kurzfristig umdisponiert. Daher müssen die Grazer heute in Wien auf das Eis. "Wir wurden schon am Freitag informiert, dass dafür eine große Chance besteht", sagt Graz-Trainer Jens Gustafsson, "das ist wohl die neue Welt und darauf müssen wir uns in Zukunft einstellen. Wir können den ursprünglichen Spielplan nehmen und in den Müll werfen. Wir müssen von Tag zu Tag schauen und für alles bereit sein."

Dominik Grafenthin bekam beim Aufwärmen gegen den KAC einen Puck in das Gesicht und sein Einsatz ist fraglich. Der Stürmer zog sich Verletzungen an der Unterlippe und an den Zähnen zu. Während des KAC-Spiels wurde er im Spital behandelt. Ob er heute mit Käfig spielen kann, hängt von den Schmerzen ab.

Die 99ers sind laut Gustafsson bereit für Wien. "Wir schauen schon lange, dass wir uns auf uns und unser Spiel fokussieren – das haben wir in den letzten zwei Spielen aber nicht gemacht." Gegen den VSV und den KAC gerieten die Grazer rasch 0:2 in Rückstand und sie verloren beide Partien. "Wenn man viele Spiele gewinnt, will man 'fancy' spielen – das macht uns langsamer mit dem Puck. Wir müssen ihn wieder schneller bewegen." Daher lautet die Order für das heutige Spiel: Einfacher spielen und den Puck schneller bewegen. "Wir müssen so wenig Zeit wie möglich in unserer Zone verbringen." In Klagenfurt habe man die Scheibe einfach zu oft vor dem eigenen Tor gespielt. "Die Verteidiger müssen die Scheibe nach vorne bringen und die Stürmer sollen die Arbeit in der Angriffszone machen."