Aller guten Dinge sind drei. Das dürfte sich auch Kevin Moderer gedacht haben. Der 31-Jährige wechselt zur kommenden Saison wohl von den Graz 99ers zum VSV und seiner dritten Station in der ICE Hockey League (vormals EBEL). Von 2015 bis 2018 lief er für die Linzer auf, nun soll er in Villach für den Aufschwung sorgen. Gespräche im Hintergrund sollen bereits auf Hochtouren laufen, die Unterschrift fehlt aber noch. Moderer möchte einen möglichen Wechsel nicht kommentieren. "Es gibt schon Interesse, aber ich kann noch nichts bestätigen. Von meinem Agenten habe ich noch nicht gehört, dass irgendetwas fix sein soll", meint der Steirer dazu. Für ihn müsse das "Gesamtpaket" stimmen, betonte er und bezieht sich dabei vor allem auf die Familie. "Für mich steht die Familie an erster Stelle und deshalb möchte ich für die Zukunft Sicherheit haben."
Diese Zukunft spielt sich für ihn sportlich aller Voraussicht nach in Villach ab. Laut 99ers-Manager Bernd Vollmann habe man Moderer ebenfalls ein neues Arbeitspapier vorgelegt, mehr möchte auch er nicht zu dieser Thematik sagen. Gesprächiger zeigt sich Vollmann bei der Kooperation mit den Vienna Capitals im Rahmen eines Farmteams.
In der nächsten Saison werden die Vienna Capitals Silver in der Alps Hockey League, der zweithöchsten Spielklasse, an den Start gehen – und das mit steirischer Beteiligung. Fünf Nachwuchs-Cracks der Grazer sind fixer Bestandteil des Trainings- und Spielbetriebs und werden diesbezüglich auch in die Bundeshauptstadt ziehen. Die 99ers können die Talente aber zu jeder Zeit zurück in die Steiermark holen. "Mehr Professionalisierung im Jugendbereich ist fast nicht mehr möglich. Die Jungs wohnen direkt neben der Eishalle und können sich voll auf Eishockey konzentrieren", erklärt Vollmann. Von der Kooperation erhofft man sich in Graz vor allem ein besseres Heranführen an die Kampfmannschaft. "Bisher war es schwierig, Spieler aus der eigenen Jugend einzugliedern. Mit der Kooperation erhoffen wir uns einen besseren Übergang vom Jugend- in den Profibereich."