Schon nach den ersten Spielminuten war klar, dass beide Seiten mit hochgeklappten Visier in die Begegnung starten würden. Dementsprechen ließen auch die ersten Tore nicht lange auf sich warten. Das erste Powerplay dauerte gerade einmal fünf Sekunden ehe die Villacher Adler durch Chris Collins, der einen Abpraller verwertete, in Führung gehen konnten. Diese hielt allerdings nur 38 Sekunden. In einem schnellen Gegenstoß war Ex-Adler Adis Alagic (3.) zur Stelle und sorgte für den Ausgleich. VSV-Goalie Kristers Gludevskis ließ zuvor den Puck unglücklich zur Mitte prallen. Auch nach den beiden frühren Treffern kamen beide Seiten immer wieder gefährlich in die gegnerische Zone, weitere Tore blieben ihnen in den ersten zwanzig Minuten verwehrt. Die Heimischen hatten zwar etwas mehr Spielanteile, doch auch die 99ers setzten in der Offensive immer wieder Nadelstiche.

Nach der Pause kamen die Grazer besser ins Spiel, rissen das Spiel an sich. Die Adler waren in vielen Situationen etwas zu passiv und kassierten prompt den zweiten Gegentreffer. Johan Porsberger kam in der 26. Minute aus kurzer Distanz völlig frei zum Schuss und brachte die Gäste erstmals an diesem Abend in Front. Die Mannschaft von Neo-Trainer Jens Gustaffson schafte es in weiterer Folge aber nicht die Führung auszubauen, im Gegenteil. Nach einem gewonnen Face-off in der gegnersichen Zone landete der Puck plötzlich bei Sahir Gill, der seelenruhig zum abermaligen Ausgleich einschieben konnte.

Im Schlussabschnitt suchten beide Mannschaften eine rasche Entscheidung, das Spiel wogte hin und her. In der 45. Minute war es schließlich Graz, die das vorentscheidende 3:2 erzielen konnten. Ähnlich wie beim ersten Gegentreffer ließ Gudlevskis auch bei diesem Treffer den Puck direkt vor sein Gehäuse abprallen, Ken Ograjensek musste nur mehr den Schlläger hinhalten. Die Bemühungen der Draustädter auf das 3:3 blieben unbelohnt, die Gäste ließen in weiterer Folge nichts mehr anbrennen. Jordan Caron hatte zwar fünf Minuten vor dem Ende die große Chance auf den Ausgleich, 99ers-Goalie Olivier Rodrigue war allerdings zur Stelle und rettete die knappe Führung über die Zeit.