1. Drittel:

99ers-Trainer Doug Mason meinte nach der Niederlage in Fehervar, er hätte das Gefühl gehabt, als wäre sein Team im ersten Drittel noch im Bus gewesen. Und auch in Innsbruck wird sein Gefühl wohl nach den ersten 20 Minuten ein ähnliches gewesen sein, denn: Schon in der zweiten Minute gingen die Hausherren in Führung, Braden Christoffer traf nach einem Fehlpass von 99ers-Kapitän Oliver Setzinger zur Führung. In der neunten Minute stand es 2:0 für die "Haie", diesmal war es Felix Girard, der einen schlechten Abpraller von Graz-Goalie Olivier Rodrigue per Rebound im Gehäuse der Steirer versenkte.

Und die Grazer? Nicht ganz so gefährlich. Zwar warf die Statistik am Ende des ersten Drittels ein leichtes Plus an Torschüssen aus (12:9), eine Steigerung musste im zweiten Drittel aber her.

2. Drittel:

Gesagt, getan. Die zweiten 20 Minuten gehörten in Tirol ganz den Grazern. In der 26. Minute war es Johan Porsberger, der mit einem Schuss ins kurze Kreuzeck auf 1:2 stellte. Dann konnte Adis Alagic jubelnd abdrehen. Ein Schuss von Philipp Lindner sprang von der Bande genau vor den Schläger des 26-Jährigen, der nur noch "Danke" sagen musste - 2:2 in der 33. Minute. Damit aber nicht genug: Kurz vor der Pausensirene traf Porsberger in Überzahl zum 3:2, die Partie war gedreht.

3. Drittel:

Eines vorweg: Das Schlussdrittel verging als neutraler Beobachter wie im Flug. Ein gutes Zeichen, sagt man. Denn die Partie blieb spannend, und die Gastgeber glichen neun Minuten vor dem Ende zum 3:3 aus - Christoffer traf mit einem Schlenzer unter die Latte. Ansonsten passierte nichts. Zumindest nicht sportlich. Es ging in die Verlängerung. Kurz zuvor musste nach einem Check Alagic noch verletzt das Eis verlassen.

Verlängerung/Penaltyschießen:

Keine Tore, kaum Torraumszenen. Ein Penaltyschießen musste entscheiden. Dort blieb Porsberger aufseiten der Grazer eiskalt und traf ebenso wie Anthony Cameranesi, Rodrigue parierte im Tor zwei Schüsse der Innsbrucker und hielt den Sieg fest.