Die mediale Eishockey-Plattform wird in der kommenden Saison um eine Schicht wachsen. Sky hat die Streamingrechte von Partien, die nicht übertragen werden (Sky und Puls 24), der Liga überlassen, und aktuell basteln Liga und Klubs an einem gemeinsamen Streaming-Portal – und einem einheitlichen Bezahlmodell. An diesem Modell sollen dann alle elf Mannschaften (verpflichtend) teilnehmen – durchgehende Bereitschaft wurde in einer Sitzung kundgetan. Es wird noch dauern, bis es so weit ist, und so lange es kein einheitliches Auftreten gibt, steht es den Klubs frei, ihre Heimspiele zu streamen. Der VSV ist nicht nur sportlich bereit, sondern auch digital. "Bis es eine Ligalösung gibt, werden wir unsere Heimspiele im Streaming anbieten", sagt Manager Andreas Schwab. Los geht es am Sonntag mit dem Duell gegen die Innsbrucker Haie. Bei den Kosten haben sich die Adler mit den 99ers kurzgeschlossen, rund 8,50 Euro werden pro Spiel und Endgerät fällig sein. Sofern die Auswärtsgegner einen Stream anbieten, wird ihn der VSV auf seinen Kanälen bewerben.
Die 99ers haben das Streaming in der Vorbereitung getestet und werden am Freitag das Spiel gegen Fehervar zeigen. Allerdings mit einer Einschränkung. "Da wir 1500 Zuseher in die Halle lassen können und nicht mit Kapazitätsproblemen rechnen, werden wir den Stream nur im Ausland freigeben", sagt Manager Bernd Vollmann, "wir haben bei den Vorbereitungsspielen gesehen, dass wir durch Keeper Ben Bowns eine große Reichweite in Großbritannien haben, und Fans von Gegner Fehervar können auch zusehen." Man werde sich die Zahlen bei den Übertragungen genau ansehen und "dann entscheiden wir, wie wir bis zu einer Liga-Lösung arbeiten".
Der KAC ist ebenso interessiert, einen Stream anzubieten. "Wir sind da aber noch auf der Suche nach einer sicheren Plattform und einem passenden Bezahlmodell", sagt Manager Oliver Pilloni. Preislich würde man sich Villach und Graz anpassen.