Alles wartet auf die Italiener. Bozen hat seit Jahresbeginn 13 Siege aus den letzten 17 Partien erobert. Der Meister von 2014 und 2018 schoss sich regelrecht in die Position des Titelanwärters, löste bereits sein Ticket für die Champions Hockey League und besitzt heute in jedem Fall das Primärrecht, den Viertelfinal-Gegner auszuwählen.
Längst haben die Spekulationen begonnen, besonders bei möglichen Betroffenen. Und hier wartet ein breites Spektrum auf die gefürchtete Truppe: VSV, Linz und Graz stehen fest. Znaim, Innsbruck und Fehervar rittern heute um den letzten Play-off-Platz.
„Wir haben uns noch nicht entschieden. Wir haben vor jedem Gegner großen Respekt“, lässt Bozen-Boss Dieter Knoll wissen und verweist auf die Konstellation: „Es ist einfach toll. Dass noch immer drei Teams um den Play-off-Einzug spielen, spricht für die Ausgeglichenheit. Das zeichnet unsere Liga aus.“ Seine Argumentation? „Es spielt die Bilanz im Grunddurchgang eine Rolle, und natürlich die Entfernung.“
Linz schließt Knoll tendenziell aus („Die liegen uns nicht“), Graz erwähnt er erst gar nicht explizit. „Wenn ich es mir wünschen dürfte, wäre Innsbruck unser erster Viertelfinal-Gegner“, meint der Südtiroler. „Die Fahrtzeit beträgt eine Stunde. Das ist auch für die Fans großartig.“ Allerdings verfügt Znaim über die besten Karten (bei Punktegleichheit mit Innsbruck vorn).
Somit dürfte die Bozener Wahl auf den VSV fallen. Saisonbilanz? Villach siegte mit 7:2, verlor danach alle weiteren Duelle (Torverhältnis: 5:14). Gewissheit herrscht also erst nach dem heutigen Viertelfinal-Pick, wenn die Konstellationen gewählt werden.
Erfreuliches aus Salzburg: Alexander Rauchenwald feiert heute nach besiegter Krebserkrankung und 41 Spielen Pause gegen Graz sein Comeback.