Eine Niederlage nach Verlängerung (2:3 gegen den VSV), eine im Penaltyschießen (2:3 gegen den KAC) sowie ein Sieg im Penaltyschießen (3:2 gegen den KAC): Die Kärntner Tage der Graz 99ers waren nichts für schwache Nerven. Heute (19.15 Uhr) geht es zum Abschluss der steirisch-kärntnerischen Duelle für die 99ers nach Villach, wo erneut Punkte her sollen – und wohl auch müssen. Denn: Zwölf Punkte hatte Doug Mason, der Trainer der Grazer, aus den sechs Spielen rund um Weihnachten und Neujahr gefordert. Vier sind es nach drei Partien. Der Rückstand auf die Top-fünf beträgt „nur noch“ fünf Zähler.

„Wir müssen an den zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und weiter Punkte holen“, sagt auch Kevin Moderer. Der 29-Jährige, der zuletzt zwischen Angriff und Verteidigung wechselte, will einen direkten Play-off-Einzug nicht abschreiben. Die große Rechnerei ist bei den 99ers aber auch nicht gefragt: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und dann sehen wir, wo wir nach dem Grunddurchgang stehen. Wir haben uns von den Verletzungen erholt. Ich glaube, dass es bei uns gerade relativ gut läuft.“

Einzig die Torausbeute sorgt bei den Steirern noch für Kopfzerbrechen. „Das ist in dieser Saison unser Problem“, sagt Mason. In den Spielen gegen den KAC feuerten die Grazer nur 19 bzw. 23 Mal auf das gegnerische Tor. „Wir müssen einfach viel mehr Schüsse anbringen und vor dem Tor für Verkehr sorgen“, sagt Moderer.

Toptorschütze Daniel Oberkofler (zwölf Treffer) weiß um die Wichtigkeit der heutigen Partie. „Es gibt nicht mehr viele Spiele. Und wir haben einen Rückstand auf Rang fünf, also werden wir alles daran setzen, den aufzuholen.“ In den letzten neun Partien sind noch 27 Punkte zu vergeben, „und wir wollen natürlich so viele wie möglich davon holen“, sagt Mason.

Bei den Villachern wurde nachgerüstet: Verteidiger Mark Cundari (CAN) kommt von den Krefeld Pinguinen und soll schon heute spielen. Der HC Bozen, einer der 99ers-Konkurrenten um den Platz in den Top-fünf, hat sich von Trainer Clayton Beddoes getrennt, Greg Ireland (CAN) steht als Nachfolger bereits fest.