Der österreichische Eishockeysport trauert um einen ganz Großen: Wie der Steirische Eishockeyverband mitteilte, ist Trainer-Legende Miroslav Berek rund um den Jahreswechsel im 83. Lebensjahr verstorben. In Graz machte sich der Tscheche rund um die Jahrtausendwende einen Namen, als er die Graz99ers in ihrer Debütsaison von der Nationalliga in die Bundesliga führte.

Miro Berek widmete sein Leben dem Eishockey. Dabei wollte er zunächst Fußballprofi werden und spielte mit 18 Jahren sogar in der tschechischen Nationalmannschaft. Parallel dazu trainierte Berek am Eis und entschied sich letztlich für eine professionelle Karriere im Eishockey, die ihn bis in das tschechoslowakische Nationalteam führen sollte. Mit 40 Jahren beendete der für seine Bescheidenheit bekannte Berek seine Profikarriere und gab schließlich sein Wissen als Trainer an jüngere Generationen weiter. Sein Lebensmotto blieb als Aktiver wie als Betreuer dasselbe: "Trainiere hart, trainiere ehrlich!"

Seine Trainerstationen führten ihn nach Kapfenberg, Feldkirch, Graz und Innsbruck sowie nach Deutschland, Italien, in die Schweiz und zuletzt nach Liechtenstein, wo er die Nationalmannschaft trainierte. Zuvor betreute er bereits die Herren- und Damen-Nationalteams in Österreich. Berek, der sich mit Deutsch, Tschechisch, Slowakisch, Russisch und Englisch in fünf Sprachen verständigen konnte, holte in seiner fast 40-jährigen Trainerkarriere neben dem Meistertitel mit den 99ers den "Vize" mit Kapfenberg, krönte sich mit Feldkirch zum Meister und wurde in seiner Zeit in Gröden als "Bester Trainer Italiens" ausgezeichnet.