Erstmals wanderte das Eishockey-Talkformat „Eiskalt Talk“ von Kärnten über die Pack. Im nagelneuen Studio im „Styria Media Center“ in Graz lud die Kleine Zeitung zum Gespräch und Experten, Ex-Profis und Aktive waren gekommen, um die heißesten Themen zu diskutieren. Anstoß der Diskussion war natürlich die Sensation der letzten Woche, die Goldmedaille und der damit verbundene Aufstieg der U20-Nationalmannschaft bei der IA-WM in Minsk. Auch über die EBEL und den ÖEHV wurde angeregt debattiert.
Kärnten-Sportchef Martin Quendler sowie die Experten Matthias Trattnig und Philipp Pinter begrüßten Ex-Profi, Trainer und Agent Peter Kasper, ÖEHV-Vizepräsident Philipp Hofer und die U20-Helden von Minsk, die Kärntner Nordamerika-Legionäre Thimo Nickl und David Maier. Geleitet wurde die Diskussion mit Themenschwerpunkt Nachwuchs erstmals von Martina Klementin.
Nachwuchs ist ein heißest Thema
Über den hohen Wert des Aufstieges der Mannschaft von Marco Pewal waren sich die Diskutanten einig, wenn er auch nicht alles vergessen macht.
Eishockey-Nachwuchs: Ohne viel Einsatz der Eltern geht nichts
„Wenn so ein Erfolg nicht nur alle zehn Jahre stattfinden soll, braucht es vom Verband einen spezifischeren Zukunftsplan“, appellierte Trattnig. „Wir wissen, dass im Nachwuchs noch Aufholbedarf herrscht. Nur so kann auch unser A-Team erfolgreich sein“, antwortete Hofer.
Die U20-Cracks Nickl und Maier wurden für das Geleistete gebührend gelobt. Maier trat optisch verändert auf. „Ich habe gesagt, dass ich mir beim Aufstieg eine Glatze rasiere. Das erinnert auch an dieses unglaubliche Erlebnis, das mit nichts vergleichbar war.“
Freund und Teamkollege Nickl verriet auch: „David hat immer gesagt, dass wir hier aufsteigen, ich war da ein wenig skeptischer.“
Agent Peter Kasper erkannte und förderte die beiden U20-Talente früh: „Sie sind große Talente, ich bin total stolz auf sie.“ Eine Spitze gegen den Verband gab es dennoch: „Punktuell werden viele Dinge nicht richtig gemacht.“
Abschließend wünschten sich die Teilnehmer vom Eishockey-Christkind, schon heute in die Zukunft zu schauen.