Philipp Lindner (24) hat sich sein erstes Spiel mit den 99ers bei Salzburg freilich anders vorgestellt. Die Grazer unterlagen bei seinem Ex- und Ausbildungsklub (2010 - 2016) 1:3. „Gegen Salzburg waren wir ein bisschen zu leichtsinnig“, sagt er, „aber mit dieser Mannschaft, die wir haben, können wir jeden in dieser Liga schlagen. Das haben wir auch schon bewiesen.“ Das wollen die Grazer auch heute wieder. Bei Fehervar soll die Woche mit drei Punkten ausklingen. „Wir haben in Salzburg unsere Chancen nicht genutzt und viele einfach hergeben“, sagt der Tiroler, „und im eigenen Drittel waren wir einfach zu leichtsinnig. Wir müssen härter, einfacher und geradliniger spielen – auch wenn man das in jedem Interview hört, es ist die Wahrheit.“
Die Ungarn haben heuer alle drei Heimspiele gewonnen, mussten sich jüngst aber den Adlern in Villach geschlagen geben – wie Graz auch 1:3. „Unsere Spieler müssen wieder mehr Lust haben“, sagt Graz-Trainer Doug Mason, „in diesem Sport muss man bereit sein, die Zweikämpfe anzunehmen“, sagt der 64-Jährige, „das ist ganz einfach: Es ist eine Frage der Einstellung. Es hat nichts mit dem System oder der Qualität zu tun, wenn man nicht bereit ist, in die Zweikämpfe zu gehen. Ist man das nicht, dann hat man ein Problem.“ Daniel Oberkolfer musste bei den Bullen passen, sollte heute aber wieder einsatzbereit sein.