Jetzt ist es passiert. In der vierten Runde mussten die 99ers zum ersten Mal in dieser Saison als Verlierer das Eis verlassen. In Salzburg unterlagen die Steirer 1:3.
Lange hat es nicht gedauert, bis im Salzburger Volksgarten Jubel aufkam: Nach 61 Sekunden traf Raphael Herburger zum 1:0 für die Bullen. Mit einem schnellen Pass aus dem Zentrum auf die rechte Seite bauten die Salzburger einen schnellen Angriff auf. AlexanderPallestrang lupfte die Scheibe von der rechten Bande „backhand“ an Erik Kirchschläger vorbei – er konnte den springenden Puck nicht unter Kontrolle bringen – vor das Tor und Herburger traf aus kurzer Distanz.
Die Grazer erholten sich von dem Schock sehr schnell und konnten gleich dagegen halten. Die erste Chance hatte Dwight King (7.) - doch er hatte vor Keeper Jean-Philippe Lamoureux nicht genug Platz. Torschütze Herburger sorgte in der zehnten Minute auch für das erste Powerplay der Grazer. Die Scheibe lief gut und schnell, doch Lamoureux vereitelte die Großchancen. Die Visiere waren bei den bestimmenden Teams der ersten Runden offen, das Spiel schnell und auch rassig.
Drei Minuten vor dem Ende des ersten Durchgangs musste OliverSetzinger (Stockschlag) auf die Strafbank. Die 99ers zeigten aber ein vorzügliches Penaltykilling. In dem durften sich auch die Bullen vor der Pause noch einmal versuchen – Florian Beltram kassierte zwei Minuten, von denen die Salzburger noch 58 Sekunden in das zweite Drittel mitnahmen.
Aslin verkürzte
Auch aus den verbliebenen Sekunden konnten die Grazer kein Kapital schlagen. Kurz danach konnte sich Cristopher Nihlstorp bei einem Solo von Yannic Pilloni noch auszeichnen, doch in der 23. Minute musste sich der Schwede geschlagen geben. Drei Bullen fuhren einen schnellen Gegenrangriff und die Scheibe wanderte in der Bewegung perfekt von der rechten Seite aus von Layne Viveiros in einem Guss über AlexanderRauchenwald vor das Tor zu Chad Kolarik – 2:0. Salzburg wollte in dieser Phase den Sack zumachen und drückte massiv an. Doch die Grazer überstanden in dieser Phase auch eine Unterzahl (ZintisZusevics ) und beinahe gelang ein Treffer mit einem Mann weniger. Salzburg tat sich im Powerplay sichtlich schwer. Auch in der dritten Feldüberlegenheit (RobinWeihager) gelang den Grazern beinahe der Anschlusstreffer. Trainer DougMason hat die Verteidigung gut eingestellt – fehlte nur noch die Justierung beim Visier.
Das hatte dann David Aslin in der 38. Minute richtig eingestellt. Im Powerplay lief die Scheibe über einige Stationen schnell auf die rechte Seite, wo der Schwede bereitstand. Vom Zentrum des Bullykreises aus hämmerte er den Puck in die Maschen.
Herburger mit der Vorentscheidung
Im Schlussdrittel ging es dann, wie schon im ersten Drittel, schnell. In der 44. Minute versenkte Herburger die Scheibe im Powerplay zum vorentscheidenden 3:1 aus Sicht der Hausherren. Philipp Lindner saß auf Seiten der Grazer auf der Strafbank. Von diesem Zwei-Tore-Rückstand erholten sich die Gäste nicht mehr. Nihlstorp parierte in der Schlussphase sogar noch einen Penalty von Bud Holloway.
Am Sonntag geht es für die Grazer auswärts gegen Fehervar weiter.