1. Drittel
Genau acht Minuten brauchten die fulminant aufspielenden Graz 99ers im ersten Drittel, um dem Gegner aus Villach bereits drei Treffer einzuschenken. In der fünten Minute begann das Schützenfest zum Auftakt des Packderbys. Brock Nixon schob einen Rebound aus kurzer Distanz an VSV-Keeper David Kickert vorbei über die Linie. Nur vier Minuten später jubelte Zintis Zusevics, der nach Laakso-Schuss wieder leichtes Spiel beim Abpraller hatte. Den Pausenstand fixierte Ken Ograjensek, der in Minute 13 ideal von Brock Nixon freigespielt alleine vor Kickert auftauchte und ihm das 3:0 einschänkte. Vom VSV kam erst am Drittelende etwas an Offensivgestaltung. Da spielte man nach einer Strafe für Justin Buzzeo zumindest ein druckvolles aber wirkungsloses Powerplay.
2. Drittel
Der VSV war sich im Mitteldrittel bewusst, dass zumindest rasche Schadensbegrenzung vor den zahlreich angereisten Auswärtsfans her musste. Aktiv bemühte man sich, nun selbst Druck aufzubauen. Das gelang nach fünf indisponierten Minuten inklusive Unterzahl auch ganz gut. Valentin Leiler vergab die erste Großchance nach Sololauf inklusive perfektem Stanglpass von Christof Kromp in Minute 26. Wenige Sekunden später war der erste Treffer auch da. Ex-Grazer Miha Verlic zog mit Tempo ins Drittel, täuschte den Schuss an und versenkte die Scheibe im zweiten Ansetzen im langen Eck (27.). Das 3:2 hatte der von der Strafbank eilende VSV-Verteidiger Markus Schlacher am Schläger, in einem Vier-gegen-Eins-Konterlauf, schoss er aus spitzem Winkel aber selber, anstatt die Anspielmöglichkeit zu suchen. Den Anschlusstreffer lieferte dann prompt VSV-Neuzugang Istvan Sofron in seinem zweiten Spiel für die Adler. Der Kommentar zum Tor aus Minute 37 erübrigt sich, da es ein nahezu exaktes Spiegelbild des Verlic-Tores darstellte.
3. Drittel
Die 99ers kamen nach den Geschehnissen des zweiten Drittels nervös im Schlussabschnitt an. Der VSV agierte weiter druckvoll, fand aber zu oft in 99ers-Keeper Hannu Toivonen seinen Meister. Zudem wurde eine 61-sekündige doppelte Überzahl vergeben. Diese Fahrlässigkeiten bestraften die Hausherren eiskalt. Mit ihrer ersten Chance in diesem Drittel erhöhte Brock Higgs aus kurzer Distanz auf 4:2 (51.). Der VSV gab sich noch nicht auf und benötigte auch nur rund vier Minuten für die neuerliche Antwort. In einem wilden Gerangel vor dem Gehäuse der Steirer fand Jordan Hickmott einen Weg, die Scheibe irgendwie hinter die Linie zu befördern. Geholfen hat es nichts mehr, eine Strafe für Dave Shields brachte die Adler zudem um die letzte Schlussoffensive. So fixierte Markus Pirmann per Empty-Net-Treffer den 5:3-Endstand.
Schon am Montag geht es für den VSV zuhause im Neujahrsspiel wieder gegen die 99ers.