Nach 1055 Tagen dürfen die Graz 99ers wieder einen Heimsieg gegen die Vienna Capitals bejubeln. Die Gastgeber legten gegen den Spitzenreiter schneidig los und die Wiener ließen es mit dem dem sicheren Jean-Philippe Lamoureux im Tor anfangs über sich ergehen und rissen sich zu Beginn keinen "Haxen" aus. Graz war stärker und auch wenn es die Fans noch so sehr (lautstark) gefordert haben: Strafen gegen den Meister blieben aus.

Wien zog unaufgeregt, aber sicher das Spiel auf, dicke Chancen hatte aber zu diesem Zeitpunkt nur Graz und in den 19. Minute verwertete dann Brock Higgs („Unser Hockey wird von Woche zu Woche besser.“) aus sehr spitzem Winkel einen eigenen Abpraller hoch – Prädikat: feine Klinge.

Nach der Pause überraschte Nik Hartl die Grazer, indem er nach 28 Sekunden einen Konter zum 1:1 vollendete. Der Schock war schnell verdaut und es war ein ebenbürtiges Duell. Bis Justin Buzzeo in die Kühlbox musste. Doch nicht Wien traf: Oliver Setzinger fuhr links einen Gegenstoß in Unterzahl, Zintis Zusevics kam zentral mit, wurde bedient und verwandelte (33.). In der 51. Minute sorgte dann Higgs mit seinem zweiten Gustostückerl – nach einer Finte verwandelte er ins kurze Eck – für die Vorentscheidung. Wien drückte und kam durch MacGregor Sharp (58.) noch auf 2:3 heran, kassierte letztlich aber die fünfte Saisonniederlage.