„Zick Zack Medvescak“ – 1720 Tage lang waren diese Worte in Liebenau nicht mehr zu hören. Nun waren die Bären wieder da und sie wurden von Graz überrannt: Setzinger (2.) wurde an der blauen Linie zum Scharfschützen und Weihager zog aus der rechten Halbdistanz erfolgreich ab – 2:0 nach fünf Minuten. Rund 200 Zagreb-Fans war das egal und plötzlich schoss Morley (8.) den Puck zwischen Toivonens Beine durch. Ex-Grazer Boivin nutzte einen Scheibenverlust von Strohmeier zu seinem ersten Treffer und dem 2:2-Ausgleich vor der Pause.
Statt Zick-Zack gab es dann Zappzarapp der Grazer: Higgs (24.), Pirmann (27.) und Premierentorschütze Laakso (32.) stellten auf 5:2. Die Grazer arbeiteten konsequent und diszipliniert vor dem stabilen Toivonen und schalteten gut um. Die Diszipliniertheit der Grazer zeigte sich in der 38. Minute: Aviani wollte sich mit dem liegenden Brophey prügeln, doch der ließ sich anheben und schütteln wie ein unschuldiger Welpe.
Die Rechnung für Zagreb: Der fitgespritzte Carlsson zog in Überzahl zum 6:2 durch. Trotz des „Fernduells“ mit der Nationalratswahl und Nachbar Sturm kamen 1816 Zuseher und sahen ein Gustostückerl von Higgs (43.): Er tanzte mit der Scheibe selbst Keeper Rosandic – Kroselj ging schon in der 27. Minute vom Eis – aus und schob trocken ein: 7:2. Beim späteren kurzen Raufhandel gegen Rasjar war er nicht ganz so ein Vollstrecker. Zagreb drückte noch einmal und erzielte noch das 5:7 durch Aviani (58.). Dabei blieb es aber - für die Grazer ist es der sechste Saisonsieg.