Es gibt immer wieder Eishockey-Karrieren, die ohne erkennbaren Grund ins Stocken geraten. Ein Paradebeispiel dafür ist wohl Eishockey-Torhüter Fabian Weinhandl. Er galt und gilt in der Szene als harter Arbeiter, sehr ehrgeizig und außerordentlich diszipliniert. Zudem haben die statistischen Werte nie dezidiert gegen ihn gesprochen.
Doch Weinhandl musste viele Rückschläge verdauen. Wie vergangenes Jahr. Damals wurde der Grazer bei den Salzburger Bullen für Finnen Juuso Riksman abgemeldet. Seitdem stand er in keinem Meisterschaftsspiel mehr auf dem Eis. Bei den Augsburger Panther könnte sich dies nun ändern. Trotz dreier Goalies im Kader wollte die Truppe um Trainer und VSV-Legende Mike Stewart auf Nummer sicher gehen. Aus gut unterrichteten Kreisen war zu erfahren, dass Weinhandl kurzerhand bis Saisonende verpflichtet worden ist.
Es dürfte wohl die letzte Chance für den ruhigen Grazer sein, der eigenen Karriere neues Leben einzuhauchen. Starke Vorstellungen lieferte er in seinen Einsatzzeiten bei den Graz 99ers (bis 2012). Danach wechselte er zu den Vienna Capitals. Der KAC lockte ihn 2013 mit einem Zwei-Jahres-Vertrag, mit dem Plan, auf ein rein österreichisches Torhüter-Duo (zu Rene Swette) zu setzen. Nach einem Trainerwechsel sollte für Weinhandl jedoch eine Odyssee beginnen. Erst wurde er vom KAC an Ritten verliehen. Im Laufe der Saison 2015/16 signierte er bei Salzburg.
Bis zuletzt stand Weinhandl ohne Vertrag da. Eiskontakt hielt er mit der U20 von den Graz 99ers sowie bei ATSE Graz.