Drei Punkte wollte Ivo Jan, einen mageren Zähler hat er in Laibach bekommen. Die Graz 99ers gingen gegen den Letzten der Liga in der Overtime in die Knie. „Hoffentlich werden uns diese zwei Punkte am Ende der Saison nicht fehlen“, sagte Manager Bernd Vollmann nach der Niederlage. „Wir können den Spielern das Bemühen nicht absprechen, aber aus irgendeinem Grund können wir zurzeit gute Leistungen im nächsten Spiel nicht bestätigen.“ So gerne wären Jan und Co. einmal wieder keinem Rückstand nachgelaufen, erklärte der Trainer vor der Reise nach Laibach. Wen wundert es, immerhin gerieten die Grazer in sechs der bisherigen acht Partien ins Hintertreffen.
Es blieb bei einem Wunsch, denn in der 18. Minute stand es plötzlich 1:0 für die Drachen. Adis Alagic luchste Rupert Strohmeier an der hinteren Bande den Puck ab, fuhr hinter dem Tor vorbei und bediente den wartenden Jonathan Harty. Dass Graz bis dahin überlegen und mit Chancen gesegnet war, half da auch nichts. Immerhin hatte Matt Pelech da einen Erfolg in den Büchern: Ein klarer Sieg nach Punkten im Raufhandel gegen Alagic – beide gingen fünf Minuten in die Kühlbox.
Immer wieder Setzinger
Die Partie war offen, Chancen gab es auf beiden Seiten und Oliver Setzinger sorgte dann nicht nur unter den 20 mitgereisten Graz-Fans für Erleichterung. In doppelter Überzahl ließen der Kapitän, Robin Weihager, und Evan Brophey die Scheibe laufen, bis zum perfekten Zeitpunkt: Ein „One Timer“ des Niederösterreichers fand sein Ziel (36.).
Danach hatten die Grazer zwar das Heft in der Hand, doch Laibach blieb stets gefährlich und wieder einmal hielt Sebastian Dahm die Hoffnungen der Grazer am Leben. 31 Sekunden vor dem Ende wähnten sich die 99ers schon als Sieger, doch die Unparteiischen entschieden auf „kein Tor“. In der Overtime sorgte schließlich Sacha Guimond (66.) für Jubel bei den Hausherren.
Am Sonntag geht es nach Linz, das in Znaim eine 2:5-Pleite ausgefasst hat. Vollmann: „Es wäre einmal ein Anfang, wenn wir mit voller Konzentration in die Partie starten würden.“