Nach der Einführung des Hybrid Icing im Vorjahr versucht die EBEL mit einer innovativen Maßnahme, die Attraktivität des heimischen Eishockeys zu erhöhen. Endet eine Partie nach 60 Minuten mit einem Remis, wird in Zukunft eine gestaffelte Verlängerung gespielt.
Nach AHL-Vorbild (American Hockey League) initiiert die Liga heuer eine siebenminütige Verlängerung. Erst danach soll ein Penaltyschießen über den Sieger entscheiden. Die ersten vier Minuten bestreiten die Teams mit je vier Feldspielern. Nach Ablauf dieser Zeit wird mit der ersten Unterbrechung auf drei Spieler reduziert. „Für die Teams ist es fairer, im Spiel einen Sieg zu holen als im Penaltyschießen“, erklärt DOPS-Chef Lyle Seitz.
Noch ein Novum: Die EBEL führt heuer die Drei-Punkte-Regel für einen Sieg nach 60 Minuten ein.
Seitz setzte mit seinen Referee-Kollegen heuer einen Strafen-Schwerpunkt: „Es wird speziell auf Haken, Halten und Attacken mit Verletzungsfolge geachtet. Die Sicherheit der Spieler steht an oberster Stelle“, erklärt der Ex-NHL-Linesman.
Erleichtert wird seine Arbeit durch ein Statistik-System sowie der Einführung des Gamecenters (alle Spiele live). Dabei kann Seitz nach NHL-Vorbild die strittigen Entscheidungen im sogenannten Situation-Room, der mit 13 Monitoren ausgestattet ist, treffen. Die Testphase läuft bis Mitte November.
MARTIN QUENDLER