Aufgrund der Pandemie gibt es seitens der IIHF (internationaler Eishockeyverband) äußerst strenge Auflagen für die Teams, die im Dezember an der U20-Weltmeisterschaft im kanadichen Edmonton  teilnehmen. Sie sehen unter anderem vor, dass  bei allen Nationen 14 Tage vor dem geplanten Abflug am 13. Dezember kein einziger positiver Test vorliegen darf.  

Alle 36 Spieler und zehn Betreuer, die am Sonntag in St. Pölten zum Lehrgang eingerückt waren, erhielten am Montag ein erstes negatives Testergebnis. Im Laufe der Trainingswoche werden noch zwei weitere negative Testergebnisse erforderlich sein, um den Charterflug antreten zu können.

Bereits am Donnerstag erhielt Teamchef Roger Bader die Hiobsbotschaft, dass einer seiner Top-Verteidiger nicht an der WM teilnehmen darf. Aufgrund eines positiven Covid-19-Resultats wird Thimo Nickl, der in diesem Jahr in der vierten Runde von den Anaheim Ducks gedraftet wurde, in Kanada nicht einlaufen können. Statt ihm wurde Lorenz Lindner nachträglich einberufen.

„Für den Spieler ist es sehr schade, dass er nicht zur Weltmeisterschaft kann. Thimo war im Vorjahr ein wichtiger Bestandteil der Aufstiegsmannschaft“, sagte Head Coach Roger Bader am Montag vor dem ersten gemeinsamen Eistraining, fügt aber hinzu: „Ausfälle gibt es vor jeder Weltmeisterschaft. Daher werden wir das Beste daraus machen und uns in St. Pölten sehr gut auf die schwierige Aufgabe vorbereiten.“

Am 11. Dezember erfolgt die erste Kaderreduzierung, tags darauf wird mit jenem Team das Training abgehalten, dass den Flug nach Edmonton bestreiten wird. Aus wie vielen Spielern sich dieser Kader letztendlich zusammensetzen wird, entscheidet das Trainerteam im Laufe der Trainingswoche in St. Pölten.