Zuschauer waren im ersten Testspiel der Rotjacken nicht zugelassen, es herrschte eine äußerst ungewöhnliche Stimmung in der Halle. Außer einigen Vereinsfunktionären von beiden Teams, verletzten Spielern, mehreren Ordnern, den Eismeistern, Kameraleuten, zwei Journalisten und einem Fotografen hatte niemand Zugang zum Match.
Der KAC tat sich beim 4:2-Sieg gegen Jesenice etwas schwerer als erwartet, wobei der Erfolg nie infrage stand. Zu groß war die individuelle und auch mannschaftliche Überlegenheit der Klagenfurter. Die Slowenen gaben aber einen guten Testgegner ab, konnten mit viel Einsatz und Leidenschaft das Spiel lange Zeit offenhalten. Natürlich auch, weil die Heimischen mit den Chancen recht sorglos umgegangen sind. Der erste Treffer der Saison war Testpilot Blaz Gregorc (9. Minute) vorbehalten. Der Slowene agierte recht auffällig, speziell mit seinem guten Passspiel.
Dahm stark
Nach einer Drangphase im zweiten Abschnitt gelang den Gästen durch Jaka Sodja (33.) der verdiente Ausgleich. Da hatte der gut agierende Sebastian Dahm im KAC-Tor keine Abwehrchance. Als der Klagenfurter und speziell die Linie Petersen-Koch-Ticar im Schlussdrittel das Tempo anzogen, kam Jesenice ins Schwanken. Zuerst schloss Nick Petersen (42.) eine wunderbare Puck-Stafette ab, dann vollendete Thomas Koch (47.) eine wunderbare Aktion. Ziga Urukalo (58.) brachte sein Team nochmals heran, den Endstand fixierte Johannes Bischofberger (60.) mit einem Schuss ins leere Tor.
Mario Kleinberger