Die Graz 99ers und RB Salzburg komplettieren das Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Die Steirer siegten am Sonntag in Linz mit 3:2 nach Verlängerung und entschieden die "best of seven"-Viertelfinalserie ebenso mit 4:2 für sich wie Salzburg. Die Roten Bullen deklassierten zu Hause Fehervar mit 6:1.
Damit ist das Halbfinale (ab Freitag) erstmals seit 2015 wieder eine rein österreichische Angelegenheit. In der "best of seven"-Serie treffen die Vienna Capitals und Salzburg sowie Graz und der KAC aufeinander.
Die Grazer haben in ihrer 19. Saison erstmals in ihrer Clubgeschichte eine Play-off-Runde überstanden. Die Mannschaft von Doug Mason erkämpften sich im Finish den historischen Aufstieg. Verteidiger Peter Weihager, der die Steirer vor 4.865 Zuschauern in der ausverkauften Linzer Eisarena in Führung gebracht hatte (28.), schoss die Partie in der 58. Minute in die Verlängerung. Dort nutzte Ty Loney in der 73. Minute ein Powerplay nach einer Strafe gegen Brian Lebler zum Siegestreffer, der die Grazer Fans erstmals seit 24 Jahren (EC Graz mit einem 3:0 über Ehrwald) über einen Play-off-Aufstieg jubeln ließ.
Rick Schofield hatte die Linzer mit einem Doppelpack (36./PP, 41.) zwischenzeitlich in Führung gebracht. Zu wenig, um das zweite Viertelfinal-Aus in den vergangenen acht Jahren zu verhindern.
Salzburg setzte dagegen seine Serie fort und steht zum siebenten Mal nacheinander im Halbfinale. Alexander Rauchenwald (7.), John Hughes (17.) und Ryan Duncan (30./PP) sorgten für eine beruhigende 3:0-Führung. Auf das 1:3 (44.) antwortete Duncan wenig später mit seinem zweiten Powerplay-Tor (47.), das die Partie endgültig entschied.