Die knappe 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen bei Salzburg ist abgehakt, der Blick bereits wieder auf das heutige schwere Heimspiel gegen die Vienna Capitals gerichtet (19.15 Uhr). „Dem Spiel in Salzburg nachzuweinen, hilft ja auch nichts“, sagt der Kapitän der 99ers, Oliver Setzinger. „Vielmehr haben wir gesehen, dass auch die sogenannten Spitzenklubs nicht unantastbar sind.“

Das soll heute auch der Meister zu spüren bekommen. Das Hinspiel konnten die Wiener mit 5:3 für sich entscheiden, die Vorzeichen sind diesmal aber andere. Ex-Capitals-Spieler Setzinger: „Sie haben jetzt auch ein paar Spiele verloren, wir sind trotz der Niederlage in Salzburg gut drauf. Das wird sicher ein gutes Spiel.“

Darauf lässt auch die Statistik hoffen. Es treffen nicht nur die beiden besten Powerplay-Teams aufeinander, sondern auch die insgesamt offensivstärksten Mannschaften der Liga. 99ers-Trainer Doug Mason meint: „Wien ist momentan die Top-Mannschaft der Liga. Wichtig wird für uns sein, dass wir mit der Kampf- und Laufbereitschaft von den Capitals mitgehen. Wir sind gut drauf und ich glaube an ein gutes Ergebnis.“
Die aufgeladenen Akkus sprechen auf jeden Fall für die Grazer, das war schon in den ersten beiden Partien nach der Länderspielpause deutlich zu sehen. Setzinger: „Es war wirklich wichtig, einmal vom Eis wegzukommen, um so Energie tanken zu können.“ Wobei, so ganz war der 34-Jährige nicht weg, ist er doch im Betreuerstab der U12 der 99ers: „Mit den Kids ist es wirklich lustig.“

Nicht so lustig war das Salzburg-Spiel für Daniel Natter, der sich nach einem Foul einen Kieferhöhlenbruch zugezogen hat.