In die Qualirunde des Vorjahrs war der KAC noch mit einem 8:0-Kantersieg über die "Haie" in die Qualifikationsrunde gestartet. Die Rache der Tiroler fiel nun besonders süß aus. Erstmals nach fünf Auswärtspleiten en suite schrieben die Innsbrucker wieder voll an.
Der KAC ließ sich im Startdrittel völlig überrumpeln, Bishop (2.), Spurgeon (7./SH) und Lammers (15./PP) sorgten früh für klare Verhältnisse. Erst im zweiten Drittel erkannten die Hausherren den Ernst der Lage, gingen aber trotz spielerischer Dominanz und mehreren Chancen leer aus. Auch Ex-KAC-Goalie Andy Chiodo hatte mit zahlreichen Paraden großen Anteil am klaren Innsbruck-Erfolg. Ulmers später Empty-Net-Treffer (59.) stellte den Endstand her, dank dem die Gäste auch ihre Viertelfinalchancen wahrten.
Der VSV holte bei Ljubljana immerhin einen Teilerfolg, die Führung wurde mit sieben Punkten ausgebaut. Zweiter mit vier Zählern ist nun Fehervar, der punktegleiche KAC liegt einen Rang dahinter.
Caps verlieren, Bozen erfolgreich
Auch in der Pick-Round lief es für die heimischen Clubs nicht nach Wunsch. Die Vienna Capitals verloren ausgerechnet bei "Lieblingsgegner" Znojmo, der in allen vier Saisonduellen bisher nur einen Punkt geholt hatte, 1:2 (0:1,0:0,1:1), die Entscheidung in einer hart umkämpften Partie fiel erst durch ein Tomas-Tor in der Schlussminute. Yellow Horn (1.) hatte für einen idealen Start der Gastgeber gesorgt, Schiechl zwischenzeitlich nur ausgleichen können (43.). "So eine Niederlage mit einem Gegentor knapp vor Schluss ist ganz besonders hart", ächzte Caps-Coach Jim Boni, dessen Truppe vorerst auf Rang fünf hinter Bozen zurückfiel.
Den Südtirolern nämlich war in Linz wenig von ihrer Außenseiterrolle anzumerken. Die bisherigen vier Saisonbegegnungen waren mit einem Gesamtscore von 17:7 alle an die Linzer gegangen, allein es half den Hausherren nichts.
Zwar erwischte man durch ein Kozek-Power-Play-Tor in der siebenten Minute einen guten Auftakt, doch die Gäste schlugen postwendend und erbarmungslos zurück: Saviano (8.), Foster (13.) und Broda (19.) stellten die Partie innerhalb von 12 Minuten auf den Kopf. Weil der Linzer Druck im zweiten Abschnitt zwar viele Chancen aber kein Tor brachte und im Schlussabschnitt wieder abebbte, blieb es dabei. Die Oberösterreicher verloren nicht nur Platz zwei, sondern auch Patrick Spannring mit Verdacht auf Seitenbandriss im Knie.