Nichts für schwache Nerven war das siebente und entscheidende Halbfinalspiel zwischen Titelverteidiger Salzburg und dem HCB Südtirol. Beide Seiten schenkten sich über 62 Minuten keinen Zentimeter Eis, warfen - wohl auch zur Freude der Rotjacken - alles in die Waagschale. 14 Sekunden vor der ersten Pause nutzte der Kärntner Lukas Thaler einen Fehler der Gäste eiskalt aus, doch Christiano Digiacinto schaffte in der 34. Minute den Ausgleich. Zuvor überstanden die Bozener eine fünfminütige numerische Unterlegenheit unbeschadet - Rauhbein Mike Halmo fuhr einen bösen Check gegen Chay Genoway, für den das Spiel vorzeitig zu Ende war.
Im Schlussdrittel legten die Füchse zunächst nach, Luca Frigo erzielte die erstmalige Führung für die Gäste, doch nur 83 Sekunden später stellte Troy Bourke auf 2:2. In der Verlängerung war es schließlich Nicolai Meyer, der in der 62. Minute das erlösende 3:2 erzielte. Dem Dänen gelang bereits im letzten Jahr der entscheidende Treffer zum Gewinn der Meisterschaft. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Wir fahren am Freitag mit breiter Brust nach Klagenfurt, wissen aber auch, dass wir dort auf ein erholtes und gut vorbereitetes Team treffen werden. Ich hoffe, dass wir wieder viel Energie auf das Eis bringen können“, blickt Coach Oliver David in Richtung Finale.