Der Bann ist gebrochen. Marco Rossi ist nun offiziell NHL-Torschütze. Er hat in seinem 23. NHL-Spiel für Minnesota Wild erstmals einen (regulären) Treffer erzielt. Zuletzt war dem 22-jährigen Rankweiler ein Tor aberkannt worden. Bei der 4:7-Niederlage gegen die Toronto Maple Leafs - Auston Matthews traf dreifach - sorgte Rossi für das zwischenzeitlich 3:4. Der ÖEHV-Stürmer strahlte nach der Partie bis über beide Ohren, die Erleichterung war spürbar. "Es fühlt sich richtig gut an. Ich hatte in der Vergangenheit schon so viele Chancen, jetzt ist der Puck endlich reingesprungen. Aber jetzt heißt es dran bleiben", sagte Rossi.

Einen möglichen Doppelpack verhinderte im weiteren Spielverlauf Toronto-Goalie Ilja Samsonow mit einer Glanzparade. "Ich hatte sogar noch eine Chance auszugleichen. Das ist mir nicht gelungen", sagte der Stürmer und bedauerte den Ausgang der Partie. "Wir hätten das Spiel noch drehen können. Das ist frustrierend. Wir müssen im nächsten Match noch besser spielen."

Dieses bestreitet Minnesota am Dienstag in Montreal. Nach Anlaufschwierigkeiten möchte Rossi in dieser Saison den Durchbruch in der nordamerikanischen Profi-Liga schaffen.

In der ewigen Statistik ist Marco Rossi der siebente in Österreich geborene Spieler nach Thomas Vanek, Michael Grabner, Michael Raffl, Andreas Nödl, Thomas Pöck und natürlich Christoph Brandner (leistete Pionierarbeit mit dem allerersten Treffer eines Österreichers), der sich in der besten Eishockey-Liga der Welt in die Torschützenliste eingetragen hat.