Mit dieser Niederlage war nicht zu rechnen. Als Favoritinnen gingen die Österreicherin in die Partie gegen die Niederlande und zog mit 1:2  (0:0, 1:1, 0:1) den Kürzeren. Nun braucht es am Donnerstag einen Sieg gegen die Gastgeberinnen aus China, um den Aufstieg wieder in greifbare Nähe zu bringen. Mit dem Sieg haben sich die Gegnerinnen in der Tabelle vor Österreich geschoben. Bei Punktegleichheit zählt das direkte Verhältnis.

Österreich war im Shenzhen Universiade Center von Beginn an spielbestimmend gegen defensiv orientierte Niederländerinnen. Immer wieder kamen sie in das Angriffsdrittel, dort mauerten und blockten die Gegnerinnen allerdings und überstanden im ersten Durchgang auch fünf Unterzahlen. Torfrau Eline Gabriele zeigte immer wieder, dass sie die wohl beste Spielerin der Niederländerinnen ist.

In der 28. Minute kam allerdings die kalte Dusche für das Team von Trainer Alexander Bröms: Savine Wielenga (28.) traf für die Niederländerinnen aus einem Konter heraus. Der Plan der Gegnerinnen trug Früchte, das brachte die Österreicherinnen allerdings nicht aus der Ruhe. Sie fanden wieder besser ins Spiel und Charlotte Wittich (35.) sorgte für den Ausgleich. Die Niederländerinnen setzten ihre Strategie des Spielzerstörens mit Erfolg fort und Österreich fand kein probates Mittel, gefährlich vor das Tor zu kommen. Gegen Ende der Partie schlichen sich auch vermehrt Abspielfehler ein – schon in der eigenen Zone.

Der Hut brannte lichterloh, als Anja Trummer (54.) eine Strafe kassierte. Bieke van Nes war es dann, die die Gunst des Momentes nutzte. Die Scheibe lief gut über die linke Angriffsseite und als Keeperin Selma Luggin die Sicht verstellt war, zog sie an der „Blauen“ ab. Der Puck wurde abgefälscht und flog ins Tor. Die Favoritinnen standen plötzlich mit dem Rücken zur Wand. Eine Minute vor dem Ende nahm Bröms das Timeout und Luggin vom Eis. Auch das half nichts mehr.

Am morgigen Donnerstag (20 Uhr/ORF Sport+) geht es gegen Gastgeber China.