Kein Geringerer als der österreichische Torhüter-Flüsterer Markus Kerschbaumer bekehrte die ungläubigen Flügelstürmer Stefan Jäger und Martin Quendler. Er erzählte über seine eigene Karriere, lieferte Anekdoten zu (ehemaligen) Schützlingen und erklärte, warum Österreich nicht Finnland ist.

Seine besten Sprüche:

Euer Podcast ist immer ein bissel wie "Dick und Doof".

Ich habe mich schon immer für den Stil eines Torhüters interessiert. Die anderen sind gewachsen, ich nicht. 1993 habe ich den Goalie-Coach von Patrick Roy kennengelernt: François Allaire. Das hat alles verändert.

Es war wie eine Leberkäs-Partie. Jeder Schuss war ein Tor. Und dann habe ich mir gedacht – das tu' ich mir nicht mehr an.

Man muss als Goalie-Coach eine Verbindung zum Torhüter aufbauen. Das ist nicht schwer. Wir denken alle gleich, sind alle nicht ganz normal.

Das Erste, was man einem Torhüter beibringt: Richtiges Mindset. Tormann ist ein Fulltime-Commitment.

Wie ich von Villach nach Salzburg gekommen bin? Mit dem Auto. Der war so aufgelegt.

In Villach habe ich mit den Eismeistern vereinbart, dass die Torhüter fünf Minuten vor dem Training aufs Eis dürfen und Eislaufübungen machen dürfen.

Die Finnen benützen die Hände sehr viel. Aber das Wichtigste ist, dass man sich in der perfekten Position befindet. Die Hashmarks sind in Wahrheit Leuchttürme für die Goalies.

Es gibt nicht viele Top-Torhüter, die Rechtsfänger sind.

Was uns im internationalen Vergleich bei den Goalies fehlt? Tormann-Trainer und Qualitäts-Eiszeit.

Die Punkteregel hat vielen Torhütern die Karriere gekostet.

Ali (Schmidt, Anm.) muss da einfach durch. Entwicklung passiert nicht von heute auf morgen. Er muss mental stark sein.

Für den Starki (Bernhard Starkbaum, Anm.) haben wir extra das slowenische Trompetenecho spielen lassen.

Viele Spieler betreiben als Shooter bei Goalie-Camps Spionage. Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel.

Die Composite-Stöcke waren der Gamechanger.

Mein Ziel wäre schon irgendwann nach Nordamerika zu gehen. Einmal war ich schon knapp an einem Engagement in der AHL dran.

Das Villacher Eishockey hat aus Arbeitern bestanden. Klagenfurt war Skill, VSV war Arbeit und Teamgeist. Das wurde von Generation zu Generation weitergegeben.

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