Eigentlich war beim VSV alles angerichtet für einen erfolgreichen Saisonstart in Linz. Durch die beiden starken Auftritte in der Champions Hockey League zuletzt hätte auch das Selbstvertrauen bei den Adlern stimmen müssen. Am Ende kam es aber anders, als viele gedacht oder zumindest gehofft hatten.
Zwei Drittel lang waren die Draustädter quasi nicht vorhanden. Es fehlte von Beginn an die Intensität, man gewährte den Black Wings viel zu viel Raum, dazu kamen auch noch haarsträubende Stellungsfehler. So wie beim 1:0 der Linzer durch Brian Lebler nach lediglich 37 Sekunden. Gleich danach hatte zwar Chris Collins eine gute Gelegenheit auf den Ausgleich, doch die Adler wirkten verunsichert, vielleicht hatten sie die neu formierten Linzer auch etwas unterschätzt. Nach dem zweiten Gegentreffer in Unterzahl (33.) schien das Spiel bereits gelaufen zu sein, doch die Blau-Weißen zeigten zumindest im Schlussabschnitt eine Tendenz nach oben. Wirklich Gefahr strahlten sie aber nach wie vor nicht aus.
In der 44. Minute konnte zwar Elias Wallenta mit seinem ersten ICE-Liga-Tor den Anschlusstreffer erzielen, doch mehr war für den VSV zum Auftakt nicht drinnen. Enttäuschend präsentierten sich vor allem die Neuzugänge, die keinerlei Akzente setzen konnten. Bereits heute reisen die Adler zum sonntägigen Gegner Pustertal.