Im Viertelfinale der Eishockey-WM in Finnland konnte Titelverteidiger Kanada Schweden aus dem Titelrennen werfen. Die Sakandinavier kamen zwar durch Carl Klingberg und William Nylander von den Toronto Maple Leafs schon in den ersten sieben Minuten zu einer 2:0-Führung.

Mit Fortdauer der Partie konnten die Kanadier aber immer mehr Spielanteile gewinnen, bissen sich jedoch am strukturierten und äußert disziplinierten Spiel der Schweden immer wieder die Zähne aus. Im zweiten Abschnitt schossen die Ahornblätter ganze 19 Mal auf das gegnerische Tor, konnten aber nicht anschreiben. Dem "Tre Kronor"-Team reichte im Mitteldrittel hingegen ein Torschuss um die Führung auf 3:0 auszubauen.

Mit dem ersten Treffer der Nordamerikaner durch Ryan Graves (42., New Jersey Devils) zum 1:3 schöpfte Kanada noch einmal Mut. Dennoch hielt das "Tre Kronor"-Team den Zwei-Tore-Vorsprung bis 113 Sekunden vor dem Ende. Danach ging es jedoch Schlag auf Schlag. Pierre-Luc Dubois (Winnipeg Jets) im Powerplay und 30 Sekunden später Mat Barzal (New York Islanders) sorgten in den letzten zwei Spielminuten für den überraschenden Ausgleich.

In der Verlängerung dauerte es gerade einmal 43 Sekunden, ehe Drake Batherson (Ottawa Senators) in numerischer Überlegenheit für die Entscheidung sorgte und Kanada ins Halbfinale schoss.

Gastgeber Finnland hatte mit Underdog Slowakei seine Müh und Not, lag zu Beginn sogar mit 0:2 in Rückstand. Am Ende setzten sich die Gastgeber aber verdientermaßen mit 4:2 durch.
Ausgeschieden ist hingegen der Sieger der Gruppe A. Bis zum Viertelfinalduell gegen die USA war die Schweiz die einzige ungeschlagene Mannschaft des Turniers, musste sich aber glatt der amerikanischen Auswahl mit 0:3 geschlagen geben.
Ebenfalls in der Runde der besten Vier steht Tschechien, das Deutschland souverän mit 4:1 bezwingen konnte.