14 Monate trafen sich die Spieler des österreichischen Eishockey-Nationalteams aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht mehr. Nun ist es aber Teamchef Roger Bader und den Verantwortlichen des Verbandes gelungen, ein Trainingslager verbunden mit einer Teilnahme bei einem Drei-Länder-Turnier auf die Beine zu stellen. Am Montag traf sich das Team in Wien, um sich für das Turnier in Budapest, bei dem die Gegner Ungarn und Weißrussland heißen werden, vorzubereiten.
Vier Spieler, darunter die beiden Klagenfurter Thimo Nickel und Marco Kasper, die von ihrem schwedischen Klub Rögle BK keine Freigabe erhielten, mussten absagen, dafür nominierte Bader Sebastian Wraneschitz, Julian Pusnik, Lucas Thaler und Leon Wallner nach. In der Mannschaft tummeln sich zum Großteil junge Spieler, die von den erfahrenen Protagonisten wie Peter Schneider, der auch Kapitän sein wird, Martin Ulmer oder Patrick Spannring angeführt werden. „Ich freue mich wieder darauf, für Österreich zu spielen. Im Training hatten wir bereits ein gutes Gefühl. Es ist eine Ehre für mich, dass ich in den ersten zwei Spielen als Kapitän auflaufen werde“, freut sich Schneider, der in der tschechischen Extraliga eine tolle Saison hinlegte, auf seine Aufgabe.
Der Teamchef ist glücklich, dass er wieder sein Amt auch auf dem Eis ausführen darf und ortet im jungen Team (Durchschnittsalter 23 Jahre) großen Ehrgeiz. „In den ersten Einheiten haben wir bereits gesehen, dass die jungen Spieler ausgesprochen motiviert sind. Tempo und Intensität sind enorm hoch, das Training macht sehr viel Spaß.“ Am Donnerstag erfolgt für das Team die Anreise nach Budapest, gespielt wird in der Vasas-Arena.
In der nächsten Woche wird das Team noch von einigen Spielern aus Salzburg und Wien verstärkt werden. Als Höhepunkt gibt es zwei Testspiele gegen Tschechien, darunter das Heimspiel am 22. April in Wien gegen den zwölffachen Weltmeister.
Mario Kleinberger