Die Enttäuschung war den 5.900 Eishockeyfans aus Wien, Russland und der Slowakei vor dem zweiten KHL-Match des Wochenendes in Kagran ins Gesicht geschrieben. Superstar Pavel Datsyuk hatte sich im morgentlichen Training leicht verletzt und musste das Match seiner St. Petersburger gegen Bratislava von der Tribüne aus verfolgen. Seine Kollegen besiegten die Slowaken aber dennoch mit 7:0.

Es dauerte allerdings etwas länger als beim 9:0-Erfolg von Moskau am Freitag, bis die Partie ins Rollen kam. Nach acht Minuten hämmerte der Petersburger Topscorer, Verteidiger Patrick Hersley, die Scheibe in Überzahl aber doch in die Maschen. Zu diesem Zeitpunkt stand es am Freitag übrigens schon 3:0 und Slovan hatte sowohl ein Timeout als auch einen Torhüterwechsel bereits hinter sich. Das sollte es in einer etwas zerfahrenen Partie bis zur Pause auch schon wieder gewesen sein.

Der nächste Treffer ließ bis zur 33. Minute auf sich warten. Da gab es dafür gleich einen Doppelschlag durch Jarno Koskiranta und Sergei Plotnikov zur 3:0-Pausenführung. Dafür ging es nach Wiederbeginn rasch, nach 28 Sekunden schlenzte Dinar Khafizullin die Scheibe maßgenau unter die Latte. Sechs Minuten später stocherte Andrei Kuzmenko zum 5:0 nach, Doppelpacker Plotnikov machte nach blitzschneller Kombination das halbe Dutzend voll (49.). Den Endstand besorgte Oleg Li 22 Sekunden vor der Schlusssirene.

World Games ziehen weiter

Damit sind die "World Games" in Wien Geschichte, eine Wiederholung in der Bundeshauptstadt scheint möglich. In einem Monat zieht die Serie weiter, dann wird Dynamo Riga in Zürich auf CSKA Moskau und St. Petersburg treffen.