Am Wochenende startete die höchste Kärntner Spielklasse in die Eishockeysaison. In Althofen kam es in der ersten Runde gleich zu einem Duell der besonderen Art. Im Spiel zwischen Treibach und Völkermarkt standen insgesamt nicht weniger als elf Akteure mit KAC-Vergangenheit auf dem Eis. Auf der einen Seite der EHC Althofen, wo mit Johannes Reichel und Johannes Kirisits bereits seit voriger Saison das ehemalige Verteidigungspaar aus Klagenfurter Zeiten wieder vereint um Punkte kämpft, auf der anderen Völkermarkt, das rund um David Schuller mit Herbert Ratz, Harald Ofner und Jens Kraiger einige Verstärkungen an Land gezogen hat.
Freundschaftlich ging es noch vor der Partie vor den Kabinen zu, ab dem ersten Puckeinwurf ging es aber durchaus ernst zur Sache. Geschenkt haben sich die ehemalige Mannschaftskollegen nichts, aber natürlich immer im Bereich des Erlaubten. „Es hat richtig viel Spaß gemacht. Ich war von den vielen Zuschauern und dem guten Niveau des Spiels sehr überrascht“, meinte nach dem 6:5- Overtime-Sieg Völkermarkts Herbert Ratz, der seit vier Jahren kein Meisterschaftsspiel absolviert hatte. „Wir haben uns natürlich vor dem Spiel und in der einen oder anderen Unterbrechungen gegenseitig aufgezogen, doch sobald der Puck im Spiel war, wurde es sofort wieder ernst.“
Das Erscheinungsbild der einzelnen Spieler hat sich gegenüber ihrer Profikarriere freilich etwas geändert. Jens Kraiger spielt, wie viele andere auch, mit einem Vollvisier: „Immerhin müssen wir alle am Montag wieder arbeiten. Ein blaues Auge bei einem Kundentermin kommt da nicht so gut an“, begründet der zweifache Familienvater die Vorsichtsmaßnahme. Den über 400 Fans war das egal. Sie sahen ein attraktives abwechslungsreiches Spiel mit großen Namen. Nach einem 0:3-Rückstand konnten am Schluss die Gäste aus Völkermarkt in der Verlängerung jubeln.
