Nicht nur die zwölf Vereine haben die Sommermonate dazu genutzt die eine oder andere Änderung vorzunehmen, auch das EBEL-Regelwerk weist heuer einige Adaptierungen auf. So wird nach einem Unentschieden die Verlängerung von sieben auf fünf Minuten verkürzt, dabei dürfen die Teams nur drei Spieler aufs Eis schicken. „Weniger Spieler auf dem Eis bedeutet mehr Spannung für die Zuschauer. Der Unterhaltungswert wird dadurch sicher noch steigen“, glaubt Lyle Seitz, Head of Hockey Operations.
Bei den Vergehen Bandencheck, Check gegen den Kopf, Check von hinten, Kniecheck und unerlaubter Körperangriff, gibt es heuer automatisch zumindest eine 2+2 Minuten Strafe und nicht mehr 2+10, wie in den letzten Jahren. „Das sind jene Strafen, bei denen das Verletzungsrisiko sehr hoch ist. Sie sollen sich einfach von vermeintlich milderen Vergehen, wie Haken, abheben“, begründet Seitz die härtere Auslegung und fügt hinzu: "Die angepassten Regeln sollen die technisch starken Spieler noch mehr schützen. Geschwindigkeit und Technik sollen das Spiel prägen ohne aber auf fairen Körperkontakt verzichten zu müssen."
Der Kanadier hat heute alle zwölf Coaches nach Wien zitiert um über die neuen Regeln zu informieren und will die Trainer auch etwas in die Pflicht nehmen. "Das Department of Players Safety kann immer nur reagieren. Die Trainer haben aber die Möglichkeit in bestimmten Spielsituationen direkt auf seine Spieler einzuwirken. Das kann auch viele emotionale Spannungen im Vorhinein lösen."