René Fasel, der Präsident des Internationalen Eishockey-Verbands (IIHF), denkt über eine Reform der Weltmeisterschaften nach. Aktuell werden eine A-WM mit 16 Mannschaften in 16 Tagen und die Divisionen 1A und 1B (B- und C-WM) mit jeweils sechs Mannschaften und fünf Spielen in sieben Tagen ausgetragen.
Fasel kündigte bei der WM 1A in Kiew an, auf Anregung des österreichischen Verbands diese Formate zu überdenken. "Von Alpo Suhonen (Sportdirektor in Österreich) gibt es einen interessanten Vorschlag für die Division 1A. Aus der A-WM sollten wir zwei Teams zurücknehmen, aus der 1B zwei aufsteigen. Wir werden im Direktorat darüber beraten", erklärte der Schweizer.
Demnach würde die A-WM von 16 auf 14 Mannschaften reduziert und die B-WM von sechs auf zehn erweitert. Begründet wird dies mit dem intensiven Programm einer B-WM. "Ein Turnier mit fünf Spielen in sieben Tagen, so wie jetzt, das ist zu viel. Man sollte die Division IA ausdehnen", sagte Fasel.
Kaderbestimmungen überdenken
Zudem will der internationale Verband auch die zulässige Kader-Größe überdenken. Während bei einer A-WM 25 Spieler (3 Torhüter und 22 Feldspieler) erlaubt sind, sind bei den unterklassigen Turnieren nur 22 (2 + 20) zugelassen. "Ich denke, das muss geändert werden. Man sollte zumindest 22 Spieler plus drei Torhüter melden dürfen", meinte nun Fasel und ist da ganz auf Linie mit dem österreichischen Verband.
Denn verletzte Spieler können nicht ersetzt werden. So hatte etwa ÖHEV-Teamchef Roger Bader im abschließenden Spiel des Turniers in Kiew wegen der verletzungsbedingten Ausfälle von Layne Viveiros und Patrick Spannring nur noch 18 Feldspieler und damit keine vollzähligen vier Linien mehr zur Verfügung.