Die Mannschaften des KAC und Red Bull Salzburg kennen sich in- und auswendig. Weder der eine, noch der andere Trainer kann sein Gegenüber überraschen. Daher ist die Ausgangsposition klar verteilt: Sechs direkte Konfrontationen gab es in der Neuzeit des Eishockey zwischen den beiden Klubs. Vier davon gewannen die "Bullen", darunter jene 2015 und 2016. Auch die generelle Statistik spricht klar für die Salzburger: Im Verlauf seiner EBEL-Geschichte, also seit 2004, bestritt der EC Salzburg insgesamt 26 Play-Off-Serien im Format „Best-of-Seven“. Die Bullen konnten gleich 22 davon für sich entscheiden. Seit vier Jahren - damals im Halbfinale gegen die Vienna Capitals - hat Salzburg keine „Best-of-Seven“-Serie mehr verloren.

Semifinale: Der KAC ist bereit für Salzburg

Der Favorit steht im fünften Jahr im Folge im Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga, in ihren 13 Saisonen in der Erste Bank Eishockey Liga verpassten die Bullen die Runde der besten Vier nur zwei Mal (2005, 2012). Die ohnehin bereits sehr gute Bilanz in Grunddurchgangsspielen (409 Siege in 680 Spielen, Erfolgsquote: 60,1 Prozent) kann der Ligakrösus in den Play-Offs (66,2 Prozent gewonnener Spiele) in der Regel noch weiter verbessern. Doch zum Glück gewinnen Statistiken keine Partien. Dazu ist der KAC in einer tollen Form.

Pause sehr gut genützt

"Wir haben die zehntägige Pause zwischen Viertel- und Halbfinale sehr gut genutzt, die Balance zwischen Ent- und Anspannung passt genau. Salzburg verfügt über das am stärksten besetzte Team der Liga, aber zumindest fünf der sechs Saisonduelle mit den Bullen waren sehr, sehr ausgeglichen. Wir wissen, wie wir diesen Gegner bezwingen können, sind gut vorbereitet und möchten unseren zuletzt erfolgreichen Weg mit harter Arbeit am Eis fortsetzen", erklärt Verteidiger Mark Popovic, der sich wieder fit gemeldet hat.

Die Rotjacken reisen mit voller Mannstärke zur ersten Halbfinal-Partie nach Salzburg. Neben den leicht angeschlagenen Philipp Kreuzer und Patrick Harand, wird auch Mark Popovic wieder an Bord sein. Der kanadische Verteidiger laborierte zuletzt an einer Oberkörper-Verletzung. Im KAC-Tor wird Tomá(s) Duba starten. Lediglich Johannes Bischofberger fällt weiterhin aus.