Wie wichtig die jungen Akteure für den KAC sind, zeigten sie am Sonntag in Ungarn. Beim 5:3-Erfolg in der Erste Bank Liga gegen Alba Volan ließ Trainer Manny Viveiros permanent vier Linien durchspielen. Das machte sich im Schlussdrittel bezahlt. Da mussten die Hausherren dem Tempo und der falschen Taktik ihres Trainers Tribut zollen. Der schickte fast immer nur zwei Blöcke auf das Eis, gönnte den Neuerwerbungen Allan und Sihvonen keine Pausen. So kam es, wie es kommen musste. Alba Volan brach ein, die Klagenfurter kamen, dank eines Doppelschlags von Chand Hinz binnen 130 Sekunden zu den zwei entscheidenden Treffern.

Ungarn gingen in Führung. Zu Beginn sah es nicht nach einem Erfolg der Rotjacken aus. Von den 1500 Fans frenetisch nach vorne gepeitscht, gingen die Ungarn in Führung. Doch die brachte die Gäste nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil. Binnen 15 Sekunden stellten sie auf 2:1. Danach gab es Chancen hüben wie drüben. Als der KAC die Partie in den Griff zu bekommen schien, drehten die Schlachtenbummler auf. In der Leimbinderhalle, in der das Dach mit Blech verkleidet ist, machten sie Lärm wie zig Tausende in einer anderen Halle. Das pushte die Heimischen, die zwei schwere Fehler der KAC-Abwehr zu eben so vielen Treffern nützten. Doch nicht den Ungarn, sondern dem KAC "nützten" die Treffer. Die agierten wie verwandelt, spielten wie aus einem Guss, erzielten drei Tore.