Nach den beiden Auftaktspielen zwischen Stanley-Cup-Sieger Anaheim Ducks und den Los Angeles Kings am Wochenende in London (1:4 und 4:1) geht es für die Fans in Nordamerika ab Mittwoch so richtig los. Mit einer beträchtlich erhöhten Gehaltsobergrenze, vielen Stars bei neuen Teams, aber ohne erklärten Favoriten geht die startet die NHL-Saison 2007/08. Mit dem steirischen Stürmer Thomas Vanek (Buffalo Sabres) und voraussichtlich dem Kärntner Verteidiger Thomas Pöck (New York Rangers) sind so wie im Vorjahr wohl wieder zwei Österreicher mit dabei.
Eine Frage des Geldes. Im Jahr drei nach dem "lockout", mit dem die Clubbesitzer um eine wirtschaftliche Gesundung der Liga gekämpft hatten, geht es mit dem "Salary-cap", der Gehaltsobergrenze, weiter rasant nach oben. Mit einem Limit von 39 Millionen Dollar pro Club wurde 2005/06 der Neustart vollzogen, doch seither wurde der "Cap" um fast 30 Prozent gesteigert. Heuer beträgt die Grenze schon 50,3 Mio. Dollar.
Über dem Durchschnittsgehalt. Das durchschnittliche Gehalt schätzen Experten und Skeptiker auf rund zwei Mio. Dollar, vor dem "lockout" lag der Wert bei ca. 1,8 Mio. Dollar. Weit über dem Durchschnittsgehalt liegt Vanek, der in Buffalo einen 50-Millionen-Dollar-Vertrag unterschrieben hat und in dieser Saison mit 10 Mio. Dollar Topverdiener der Liga ist.
Hohe Ziele. Vanek und Pöck haben in der höchsten Liga hohe Ziele. Die Rangers, die am Donnerstag mit dem Heimspiel gegen die Florida Panthers starten, und die Sabres, die es am Freitag (heim) und Samstag (auswärts) mit den New York Islanders zu tun bekommen, gelten als zwei der besten Teams im Osten. Nach den Abgängen der beiden Kapitäne Daniel Briere und Chris Drury werden die Sabres nicht mehr ganz so hoch gehandelt, aber vor allem die neue Einser-Sturmlinie mit Vanek, Derek Roy und Drew Stafford hat überzeugt.
Pöck im Ungewissen. Die Rangers haben sich mit Drury und Scott Gomez im Angriff gewaltig verstärkt, dazu kommen Superstars wie Jaromir Jagr und Brendan Shanahan. Ob Pöck dabei ist, ist noch unklar. "Ich habe keine Ahnung, ob ich dabei bin. Ich habe alles richtig gemacht, damit ich dabei sein kann. Der Verteidiger-Trainer hat gesagt, dass ich super gespielt habe", sagte Pöck.