Snowboardweltmeisterin Anna Gasser scheint mit Mountainbikerin Mona Mitterwallner und Skispringerin Eva Pinkelnig in den Top drei auf. Bei den Männern wird es einen neuen Sieger aus dem Tiroler Trio Felix Gall (Radsport), Johannes Lamparter (Nordische Kombination) und Jakob Schubert (Klettern) geben. Die Gewinner werden bei der Lotterien Sporthilfe-Gala am 12. Oktober bekannt gegeben.
Die Wahl der Sportlerinnen und Sportler des Jahres wird von der österreichischen Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria (SMA) unter ihren Mitgliedern durchgeführt. Am Donnerstag wurden jeweils die Top drei der diversen Kategorien veröffentlicht.
Bei den Männern entfielen die meisten Stimmen auf Gall, der bei der Tour de France auf der Königsetappe triumphiert hat, Lamparter, Gesamtweltcupsieger und dreifachen WM-Medaillengewinner, sowie Schubert, erfolgreichsten WM-Kletterer der Geschichte und aktuellen Doppelweltmeister. Gall wäre der vierte Radsportler nach Richard Menapace, 1949 Österreichs erstem Sportler des Jahres, Adolf Christian 1957 und Georg Totschnig 2005. Nordische Kombinierer haben bisher nur in der Mannschaftswertung gewonnen, ein Sportkletterer wurde ebenfalls noch nie auf Platz eins gewählt.
Bei den Frauen könnte die Mountainbike-Marathon-Weltmeisterin Mitterwallner in die Fußstapfen von Anna Kiesenhofer treten, die 2021 nach ihrem Olympiagold die Nummer eins im Land war. Die Skispringerinnen haben es bisher zweimal (Chiara Kreuzer 2020 und Sara-Marita Kramer 2022) auf Platz zwei geschafft. Mitterwallner und Pinkelnig, die den Gesamtweltcup und zweimal WM-Silber gewonnen hat, matchen sich mit Gasser, die nach 2017, 2018 und im Vorjahr die Chance auf ihre vierte Niki-Trophäe hat. Sollte die Big-Air-Königin gewinnen, würde sie in einen erlauchten Kreis eintreten: Bisher sind nur die alpinen Skisuperstars Annemarie Moser-Pröll (7), Marcel Hirscher (6) und Hermann Maier (4) öfter als dreimal als Sportlerin bzw. Sportler des Jahres ausgezeichnet worden.
Bei den Mannschaften haben noch das in der laufenden WM so dominante Formel-1-Team Red Bull Racing, das heuer noch ungeschlagene Fußballnationalteam der Männer und die Schwestern Anna-Maria und Eirini Marina Alexandri, Weltmeisterinnen im Synchronschwimmen, die Chance auf die Auszeichnung. Als Trainerpersönlichkeit des Jahres sind Jakob Drok (Mountainbike), Kilian Fischhuber (Klettern) und Albena Mladenova (Synchronschwimmen) im Rennen.
Bekannt gegeben und geehrt werden die Sieger bei der Gala live in ORF 1, der bedeutendsten Einnahmequelle der österreichischen Sporthilfe. Zu Gast in der Wiener Stadthalle wird wieder das Who's who des heimischen Sports sein, Ehrengast unter den 1200 Besuchern ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen.