In der Saison 2017/18 feierte die eBundesliga ihre Premiere. Dabei werden die besten FIFA-Spielerinnen und Spieler aus Österreich ermittelt. Von Anfang an mit dabei: Das eSports-Team vom SK Sturm Graz, die bereits bei der Debütausgabe den Meistertitel im Teambewerb erspielen konnten. Damals noch auf "FIFA 18". 

Nach sechs Saisonen ist erstmal Schluss 

Im März dieses Jahres fand nun die vorerst letzte eBundesliga statt. Den Meistertitel konnten sich die E-Sportler des SCR Altach sichern. Jetzt hat die Österreichische Fußball-Bundesliga (ÖFBL) das Ende der Liga verkündet. In den sechs Saisonen konnte sich Sturm Graz insgesamt zweimal den Meistertitel sichern. 

Laut dem "eSport Verband Österreich" (ESVÖ) war dies eine schwere Entscheidung. Der Verband hat die ÖFBL seit Beginn begleitet und unterstützt. Ein Grund war unter anderem die Umstellung des Spiels in diesem Jahr von "FIFA" auf "EA Sports FC 24". Der Publisher "Electronic Arts" hat letztes Jahr die Zusammenarbeit mit dem Weltfußballverband beendet hat. Daraufhin sind auch alle alten FIFA-Titeln aus den digitalen Stores gelöscht worden. Außerdem gab es durch die Namensänderung ebenfalls eine Abänderung der Turnierrichtlinien, die eine Turnier-Ausrichtung schwieriger und auch unattraktiver gemacht hat, sagt der ESVÖ.

Anforderungen für die ÖFBL gestiegen 

In den letzten Jahren hat sich die eBundesliga immer mehr von einem regionalen Aktivierungstool, vor allem für junge Fußballfans, zu einem professionellen Bewerb entwickelt. Für die Bundesliga sind deshalb die Anforderungen und benötigten Ressourcen gestiegen. Unter diesen Umständen sei es nicht möglich, die Bewerbe im gleichen Umfang wie bisher umzusetzen, so ÖFBL-Pressesprecher Mathias Slezak auf Nachfrage der Kleinen Zeitung. 

Einige Fußballklubs überlegen trotzdem ihre eSport-Aktivitäten fortzusetzen. Wie und in welchem Umfang ist aktuell noch nicht bekannt. Eine Rückkehr der eBundesliga schließen weder die ÖFBL noch der ESVÖ aus.