Lange herrschte Rätselraten über den weiteren Karriereverlauf vom langjährigen Nationalteam-Torhüter Bernhard Starkbaum. Nun verkündete sein Klub, die Vienna Capitals, per Aussendung, dass der 37-Jährige in der kommenden Saison nicht mehr im Tor stehen wird, stattdessen leitet der Wiener künftig die Geschicke im Tormanntraining von der "Ersten" bis zum Nachwuchs. "Nach einem eingehenden Analyseprozess wurde entschieden, einen Generationenwechsel im Caps-Tor anzustoßen. Bernhard Starkbaum, langjähriger ÖEHV-Teamtormann und seit der Saison 2018/19 im Verein, wird von der Profimannschaft abwärts das Tormanntraining innerhalb der Caps-Organisation leiten. Der Schwede Stefan Stéen, der in den Playoffs der vergangenen Saison brillierte, verlängert indes seinen Vertrag bei den Caps und wird als arrivierter Torhüter mit Zukunftshoffnung Sebastian Wraneschitz das Goalie-Gespann bilden", schreiben die Capitals.
In Villach reifte er zum Toptorhüter
Starkbaums Karriere begann so richtig beim VSV, als ihn Markus Kerschbaumer als Back-up von Gert Prohaska nach Villach lotste. In sechs Jahren beim VSV avancierte Starkbaum zum nationalen Toptorhüter und Nationalteam-Keeper. Nach starken Leistungen im Villacher Tor sowie guten WM-Auftritten wurden Klubs aus Schweden auf Starkbaum aufmerksam und aus dem Keeper wurde ein Legionär. Modo und Brynäs lauteten vier Jahre lang seine Stationen in der Topliga, ehe er über Salzburg und Kloten (neun Spiele) den Weg in die Heimat nach Wien fand.
Mit dem österreichischen Nationalteam, für das er 15 Jahre lang aktiv war, hielt Starkbaum als Nummer eins zuletzt zweimal in Folge die Klasse in der A-Gruppe.