So eine ausgiebige Partynacht kann schon das eine oder andere „Opfer“ fordern. Das noch zu Beginn von Feierlichkeiten einer „w.o.“ geben muss, ist eher ungewöhnlich – außer der EC Salzburg gewinnt die Meisterschaft. Bereits zum zweiten Mal in der Geschichte der „Karl Nedwed Trophy“ ging diese noch am Eis binnen Minuten kaputt, beide Male waren die Bullen die Übeltäter.

2016 war der mehr als 18 Kilogramm schwere Pokal bereits beim zweiten Hochheben entzweit, als Zdenek Kutlak es nicht sonderlich zärtlich mit der Trophäe meinte, beim diesjährigen Titelgewinn riss Peter Hochkofler ihr regelrecht den Kopf ab. „Es ist so schnell gegangen, ich konnte nur mehr den oberen Teil mit dem Henkel vor unseren Fans in die Höhe strecken“, verrät der Kärntner Lukas Thaler mit einem Schmunzeln. Zum Tathergang sagt er: „Gut, der Peter hat wohl nicht lange überlegt und da war es schon passiert.“

Der Stimmung tat das natürlich keinen Abbruch, die Busfahrt aus Südtirol nach Salzburg wurde zum feuchtfröhlichen Triumphzug in die Heimat, wo natürlich ordentlich weiter gefeiert wurde. „Und schon gegen 10 Uhr machten wir uns am nächsten Tag wieder auf den Weg“, verriet Thaler, der mit den Teamkollegen, Mitarbeitern, Familien und Freunden die Mozartstadt unsicher machte, wo auch vom Staff versucht wurde, den Pokal zu reparieren.

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Bei der Liga sieht man das Vergehen entspannt. „Irgendwann im Sommer kommt der Pokal retour und irgendwie haben wir es noch immer geschafft, dass er wieder ganz wird“, sagt Ligasprecher Michael Seif.