Wiederum spielerisch verbessert präsentierte sich das ÖEHV-Team von Roger Bader gegen eine prominent besetzte deutsche Nationalmannschaft. Klammert man den Katastrophenstart in Deggendorf aus, so machten die Österreicher über weite Strecken eine gute Partie. Bereits nach 18 Sekunden zog Nico Feldner eine Strafe wegen Hohen Stocks. Diese frühe Powerplay-Gelegenheit ließ sich Deutschland nicht nehmen, nach 71 Sekunden leuchtete das 1:0 von der Anzeigetafel. Dominik Bokk war der Torschütze. Nur vier Minuten später war ÖEHV-Keeper David Madlener zum zweiten Mal bezwungen, Parker Tuomie schoss zum 2:0 ein.

Danach fingen sich die Rot-Weiß-Roten allerdings, ließen immer weniger zu und im Notfall präsentierte sich Madlener als sicherer Rückhalt. Lediglich das Tor wollte trotz guter Vorstöße gegen Ex-VSV-Spieler Maxi Kammerer und Co. nicht fallen. Auch eine Überzahlsituation im torlosen Mitteldrittel ließ Österreich liegen.

Im Schlussabschnitt zeigten die Gäste weiter das erfrischendere Hockey gegen eine deutsche Mannschaft, die man ab Minute sechs eigentlich im Griff hatte. Doch die Heimischen verteidigten den Vorsprung über die Zeit. "Wir brauchten am Anfang ein bisschen, nach zwölf bis 15 Minuten haben wir aber das Tempo angenommen und unser Aggressivitätslevel hochgefahren. Es war ein guter Test", sagte Manuel Ganahl.

Einmal noch gegen Deutschland, dann geht's nach Wien

Bereits am Samstag (17 Uhr, live.eishockey.at) gibt es in Landshut die Chance auf Revanche, ehe das Team weiterzieht. Die nächste Campwoche wird in Wien absolviert, wo es kommenden Donnerstag auch in Kagran gegen Tschechien geht. Die Deutschen trifft Österreich in Tampere wieder, bei der A-WM sind die "Lieblingsnachbarn" ein Gruppengegner.